Foto: Rostocker HC
Die Rostock Dolphins setzen ihre Erfolgsserie in der dritten Liga fort und sicherten sich am Samstagabend einen überzeugenden 34:28-Sieg gegen die Bundesligareserve des Thüringer HC. In einer packenden Partie vor etwa 200 begeisterten Fans in der eigenen Halle gelang den Dolphins somit der sechste Sieg in Folge.
Die Gäste aus Thüringen erwiesen sich als erwartet unbequeme Gegner und präsentierten sich als das junge, dynamische Team, das Dolphins-Trainer Dominic Buttig erwartet hatte. Trotz Verletzungsproblemen bei Rostock, darunter das Fehlen von Schlüsselspielerinnen wie Jana Grützner, Nicole Rotfuß und Aenna Schult, ging der Tabellenzweite als Favorit in die Begegnung. Coach Buttig stand lediglich ein 12-köpfiger Kader zur Verfügung, was erneut improvisieren bedeutete.
In der Anfangsphase des Spiels lieferten sich beide Mannschaften ein temporeiches Duell, bei dem der Abschluss gesucht wurde. Nach nicht einmal sechs Minuten stand es bereits 5:5. Doch nach und nach stabilisierte sich die Abwehr der Dolphins und unterstützte Torhüterin Sara Peters, die mit einigen starken Paraden glänzte. Dadurch konnte sich Rostock nach dem 10:6 (15.) mit Hilfe von Lidia Halawczak, die insgesamt zehn Treffer erzielte, etwas absetzen. Thüringen kämpfte jedoch hartnäckig und kam immer wieder auf zwei Tore heran, um nicht den Anschluss zu verlieren. Doch erst nach dem 14:16 durch Kim Ott (10) gelang es dem Favoriten, sich etwas abzusetzen, und sie gingen mit einer 19:14-Führung in die Halbzeit.

Auch in der zweiten Halbzeit zeigten die Dolphins eine starke Leistung, aber die Gäste aus Thüringen gaben nicht auf und kämpften weiterhin um jeden Ball. Das Spiel blieb über weite Strecken ausgeglichen. In der 41. Minute stand es 23:20. Dann erhielten die Gäste eine Zeitstrafe, und Rostock bekam einen Siebenmeter zugesprochen. Obwohl Lidia Halawczak zunächst scheiterte, konnte der Thüringer HC den Abpraller nicht kontrollieren, und die Polin verwandelte den Nachwurf zum 24:20. Selbst in Unterzahl verkürzten die Gäste noch einmal auf 21:24, aber Rostock baute den Vorsprung auf fünf Tore aus, wobei Nele Reimer (7) und Jette Köppen (6) maßgeblich beteiligt waren.
Der entscheidende Vorteil für die Rostockerinnen lag in der Abwehr, die immer wieder den Ball eroberte, sowie in der Effektivität im Angriff. Bis zur 51. Minute bauten sie ihre Führung auf sieben Tore aus (29:22) und hielten bis zum Schluss die Konzentration aufrecht, sodass die Gäste nicht mehr gefährlich herankamen. Am Ende feierten die Dolphins einen verdienten 34:28-Sieg und bleiben weiterhin Tabellenführer Henstedt-Ulzburg auf den Fersen.
Trainer Dominic Buttig zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Das war heute eine grundsolide Leistung. Vor allem in der Abwehr haben wir uns gesteigert und Sara (Peters) den nötigen Rückhalt für ihre gute Leistung gegeben. Wichtig war, dass wir im zweiten Durchgang über weite Strecken Kim Ott gut in den Griff bekommen haben.“
Als nächste Herausforderung steht für die Rostock Dolphins eine schwierige Auswärtspartie gegen den Tabellendritten HSG Norderstedt (9:3 Punkte) auf dem Programm, bevor am 4. November der SC Markranstädt zum nächsten Heimspiel in Rostock zu Gast ist.
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