Foto: Dieter Lange

Johanna Heldmann (27) hat sich entschieden ihre Handball-Karriere zum Ende der Saison zu beenden. Nach über 10 Jahren im Leistungshandball hat sich die Rückraum Rechte nun entschieden die Schuhe an den Nagel zu hängen: „Es war eine lange, sehr schöne Zeit und Handball wird immer etwas ganz Besonderes für mich bleiben. Aber es ist Zeit neue Wege zu gehen.“

Eine große Rolle spielt dabei die Selbstbestimmung: „Im Leistungssport hatte ich fast jeden Tag mehrfach Training. Man muss jederzeit bereit sein an seine Grenzen zu gehen. Das ist auch mental eine Herausforderung. Ich möchte in Zukunft gerne meine Zeit selber und freier bestimmen können!“ Wie diese neuen Wege aussehen werden, hat sich „Jojo“ schon überlegt. Ab Februar will sich die angehende Grundschullehrerin voll und ganz ihrem Referendariat widmen. Vorher will sie reisen gehen – erst vier Wochen Norwegen, danach Neuseeland und Australien.

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Im Laufe der aktuellen Saison konnte die Linkshänderin lediglich fünf Spiele bestreiten – im November kam die Hiobsbotschaft: Knorpelschaden im linken Knie. In den wenigen Partien steuerte sie 11 Tore bei. Die Verletzung habe allerdings wenig mit der Entscheidung zu tun, erklärt sie: „Ich habe schon vor der Verletzung diesen Entschluss gefasst. Die schwere Verletzung hat mir zusätzlich eine Bestätigung meiner Entscheidung gegeben. Ich möchte auf meinen Körper hören.“

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