Foto: Lars Breitzke

Es bleibt dabei: Der HSV Solingen-Gräfrath kann in Kamp-Lintfort einfach nicht gewinnen. Im einzigen NRW-Duell behielt der TuS Lintfort gegen den Tabellenführer vor 357 Zuschauern mit 33:27 (19:12) die Oberhand, gleichbedeutend mit dem fünften Sieg in Folge. Für den HSV, bei dem nahezu nichts zusammenlief, war es die erste Niederlage nach zuletzt sieben Siegen.

Im letzten Heimspiel gegen Nürtingen zeigte das Team von Trainerin Kerstin Reckenthäler die bis dato schlechteste Saison-Leistung, konnte dennoch den Kopf aus der Schlinge ziehen und einen 29:26-Erfolg verbuchen. Ausgerechnet im Derby, zu dem viele Solinger Fans angereist waren, „toppte“ der HSV die Leistung der Vowoche. Ideenlosigkeit und keine Durchschlagskraft im Angriff, keine Zuordnung und kein Zugriff in der Abwehr. Nach drei Minuten stand es bereits 3:1 für die dezimierten Lintforterinnen, die immer wieder über den Kreis den Abschluss suchten oder über die gut aufgelegte Prudence Kinlend, die insgesamt zehn Treffer erzielte, erfolgreich waren.

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Schon früh wechselte Reckenthäler Torjägerin Vanessa Brandt gegen Pia Adams, die jedoch wie ihre Mitspielerinnen glücklos agierte. Die harmlosen Würfe waren meist leichte Beute von TuS-Torhüterin Alexandra Humpert.

Auch eine Umstellung der Deckungsformation brachte nicht den gewünschten Erfolg. Lintfort setzte sich bis zur Halbzeit auf 19:12 ab – eine hohe Bürde für den Tabellenführer, der nach der Pause mit einem verworfenen Siebenmeter (Adams) begann. Obwohl Katja Grewe, in der zweiten Hälfte für Natascha Krückemeier im HSV-Tor, eine ordentliche Partie spielte, betrug der Lintforter Vorsprung teilweise zwölf Tore (26:14, 42.; 28:16, 44.).

Der HSV fightete und kam über den Gegenstoß zu leichten Toren, aber Lintfort spielte clever die Zeit runter und kam letztendlich zum verdienten 33:27-Erfolg.

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