HC Leipzig (Foto: Lars Breitzke)HC Leipzig (Foto: Lars Breitzke)

Foto: Lars Breitzke

Mit einer unglaublichen Energie- und Willensleistung erkämpft sich der HC Leipzig bei den Handball-Luchsen Buchholz-Rosengarten ein 25:25-Unentschieden.

Nach der verkorksten ersten Halbzeit mit unzähligen technischen Fehlern und einer schlechten Torwurfquote schienen die Gäste bereits geschlagen. Sieben Tore Rückstand sind im Handball beinah ein Klassenunterschied. Weshalb sich die Zuschauer auf eine entspannte zweite Halbzeit freuten und auf einen deutlichen Sieg ihrer Luchse hofften. Die zweite Halbzeit begann fast wie die erste. Zwei Fehlwürfe HCL dazu eine Zeitstrafe. Die Luchse bauten ihre Führung auf 19:11 und 20:12 nach 37 Minuten aus. 

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Die nächsten 12 Minuten gehörten aber Leipzig, das mit unbändigem Willen, sehr guter Abwehrarbeit, schnellem Umkehrspiel und nervenstark im Abschluss das Ruder rumrissen und mit einem 8:0-Lauf in der 49. Minute zum ersten Mal seit dem 1:1 ausglichen, 20:20. Das Spiel hatte seinen Charakter völlig verändert. In dieser Phase waren die Leipzigerinnen eine Klasse besser. 

Die Schlussphase war dann dramatisch. Buchholz-Rosengarten ging viermal in Führung. Leipzig glich viermal aus, um dann drei Minuten vor dem Ende durch Julia Weise sogar in Führung zu gehen (24:25). In der 60. Minuten gleichen die Gastgeberinnen erneut aus. Endstand 25:25, nach dem Spielverlauf verdient.

Ein erleichterter HCL-Trainer Fabian Kunze: „Es war heute eine sehr schwache Leistung in der ersten Halbzeit, in der wir nicht annähernd das umsetzen, was wir wollten. Zuviel leichte Fehler und wenn wir nur die Hälfte unserer schlechten Würfe treffen, steht es Unentschieden. Was in der zweiten Halbzeit passierte, zeigt eine riesige Moral der Mädels und das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, wenn wir die Emotionen in den Griff bekommen. Wir haben einen 8:0-Lauf, verteidigen bis aufs Messer und am Ende fehlt etwas Glück um noch zu gewinnen. Das war heute ein echter Arbeitspunkt mit dem wir happy sind.“

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