Foto: Lars Breitzke

Der HSV Solingen-Gräfrath hat das Spitzenspiel der 2. Liga am Samstagabend mit 29:28 gegen Rosengarten/Buchholz gewonnen. Damit setzt sich der HSV vorübergehend auf den zweiten Platz der Tabelle.

Der HSV hatte durch die Niederlage in der Vorwoche bei Werder Bremen die Tabellenführung eingebüßt, die Handball-Luchse schmerzte noch mehr als die Niederlage beim Tabellenletzten Schozach-Bottwartal die Verletzung von Torjägerin Levke Kretschmann, die sich den Finger brach und einige Wochen pausieren muss.

So waren beide Teams auf Wiedergutmachung aus und begannen sehr engagiert. Durch Treffer von Lara Karathanassis und Vanessa Brandt per Siebenmeter gingen die Gräfratherinnen schnell 2:0 in Führung. Den Anschluss von Svea Geist konterte Kapitänin Mandy Reinarz, die erneut eine sehr starke Partie spielte, zum 3:1. Doch danach fehlten dem HSV etwas die Ideen, um die massive Luchse-Abwehr in Bewegung zu bringen. Fehlwürfe und technische Fehler luden die Gäste zu einfachen Gegenstoßtoren ein. 

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Auch die Auszeit von Trainerin Kerstin Reckenthäler beim Spielstand von 6:8 brachte nicht die erhoffte Wende. Zu passiv agierte die GräfratherAbwehr, so dass Wiebke Meyer per Doppelschlag auf 6:10 erhöhen konnte. Doch jetzt entdeckte der HSV sein Kämpferherz. Der Mittelblock um Pia Adams und Mandy Reinarz agierte besser, schon verloren geglaubte Bälle wurden zurück erobert und Torhüterin Sena Gün, die inzwischen für Natscha Krückemeierzwischen den Pfosten stand, wurde mehr und mehr zum Rückhalt. Pia Adams netzte zum 13:15-Halbzeitstand ein und sie machte auch nach Wiederanpfiff weiter wie sie aufgehört hatte: 14:15 durch Adams, 15:15 durch Nele Weyh. Es blieb ein ausgeglichenes und spannendes Spiel. Linksaußen Lucy Jörgens brachte den HSV erstmals wieder in Führung 22:21 (46.).

Jule Polsz gelang in Unterzahl ein spektakulärer Treffer von Rechtsaußen und erneut Lucy Jörgens erzielte den ersten Drei-Tore-Vorspung 26:23 (53.). Das 29:25 durch Mandy Reinarz war die Vorentscheidung. Ein verworfener Strafwurf von Vanessa Brandt in der Schlussminute fiel nicht mehr ins Gewicht. Antonia Pieszkalla stellte mit Abpfiff nur noch auf den 29:28-Endstand.

„Nach einer nicht so guten ersten Halbzeit haben wir in der zweiten Hälfte wesentlich aufmerksamer agiert. Letzendlich war es wieder einmal eine tolle Teamleistung, die uns den Erfolg gebracht hat“, zeigte sich Trainerin Reckenthäler nach dem Spiel versöhnt. Als Tabellenzweiter reist der HSV am kommenden Samstag zum letzten Hinrundenspiel nach Mainz.

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