Foto: Buxtehuder SV
Fana. Im Hinspiel der dritten Runde der European League muss sich der Buxtehuder SV mit einer deutlichen Niederlage von 21:28 (11:13) dem norwegischen Fana geschlagen geben. Besonders bitter – da man in der ersten Halbzeit zwischenzeitlich mit fünf Toren geführt hatte.
Zum Spielverlauf: Das Buxtehuder Team fand einen starken Start ins Spiel. Torhüterin Marie Andresen startete mit einer Parade – die offensive 5:1 Abwehr mit Maxi Mühlner an der Spitze stand sicher und ließ den Norwegerinnen kaum Raum. Nach sechs gespielten Minuten stand es durch drei Treffer von Isabelle Dölle (davon ein 7-Meter) und einem von Cara Reiche bereits 1:4. Vor allem Sara Berg hielt Fana im Spiel. Sie traf zunächst zum 3:5. Den Anschluss-Treffer zum 5:6 markierte Nora Hagerup. Doch der BSV ließ sich nicht beirren. Die erste fünf-Tore-Führung beanspruchte Maxi Mühlner per Konter für sich (7:12). Marit Ova Bøyum, Sara Berg und Aurora Kjellevold Hatle wollten sich jedoch nicht abschütteln lassen, holten den Abstand auf und sorgten für einen Halbzeitstand von 11:13.
In der zweiten Halbzeit sollte sich das Blatt deutlich wenden: Buxtehude startete mit einem Fehlwurf und einer Zeitstrafe gegen Maxi Mühlner in die zweite Hälfte. Den gegebenen 7-Meter verwandelte Sara Berg und verkürzte damit auf 12:13. Isabelle Dölle versuchte das Spiel wieder in den Griff zu bekommen und traf per Schlagwurf zum 12:14. Auch der nächste Treffer ging auf ihr Konto (12:15). Dies war dann allerdings die letzte Führung der Buxtehuder Mannschaft. Das 15:15 ins leere BSV-Tor während einer Unterzahl-Situation war der „Anfang vom Ende“.

Es folgte eine Phase, in der die Buxtehuderinnen immer wieder auf ein Tor herankamen. Das 18:17 von Mia Lakenmacher war dann allerdings der letzte Treffer vom BSV für einen Zeitraum von 12(!) Minuten. Immer wieder verlor das Team den Ball oder scheiterte an der norwegischen Torhüterin Olivia Lykke Nygaard. Diese Durststrecke beendete Maxi Mühlner per 7-Meter – doch hatte Fana bis dahin schon einen sechs-Tore- Vorsprung erarbeitet (24:18). Auch in den letzten fünf Minuten, die es da noch zu spielen galt, schaffte der BSV nicht sich wieder zurück zu kämpfen. Mit Abpfiff mussten sich die Buxtehuderinnen mit einem 28:21 geschlagen geben.
Dirk Leun resümiert: „Das war eine völlig unnötige Niederlage. Wir haben es versäumt mehr aus unserer anfänglichen Überlegenheit zu machen. Die zweite Halbzeit war eine Mischung aus schwachen Würfen und keinem Zugriff in der Abwehr.“ Trotzdem sei das nun erst die Halbzeit, sagt der Coach: „Wir sind uns einig, dass man das in der Halle Nord druchaus noch drehen kann.“
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