Der Thüringer HC startet mit einem 31:28 (15:15)-Auswärtssieg bei Chambray Touraine Handball in die EHF European League. Besonders in der zweiten Halbzeit überzeugten die Thüringerinnen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und schafften es, einen herausgespielten Vorsprung bis zum Abpfiff zu verteidigen. Beste Werferin aufseiten CTHB war Jovanna Stoiljkovic mit acht Treffern. Für den THC erzielte Sonja Frey elf Tore.
Der THC kam gut ins Spiel. Schnell führten die Gäste aus Thüringen mit 1:3. Nach dem Treffer von Nadia Mielke-Offendal verpasst Johanna Stockschläder die Chance, wieder zwei Tore vorzulegen, zudem kassiert Sonja Frey in der 6. Minute die erste Zweiminutenstrafe. Chambray erzielte in Überzahl den Ausgleich zum 3:3 und legte nun vor, Laura van der Heijden netzte zum 4:3 ein. Zwei weitere Treffer in Folge brachten die Gastgeberinnen innerhalb weniger Minuten mit 6:3 in Führung. Die Zeitstrafe gegen Manon Houette verschaffte dem THC ein Überzahlspiel und das 6:6 nach 12 gespielten Minuten.
Beide Teams begegneten sich in dieser Spielphase auf Augenhöhe. In der Abwehr gingen beide Mannschaften offensiv zur Sache, sodass für beide Teams nach 15 Minuten bereits zwei Zeitstrafen auf dem Spielprotokoll standen. Die Zwangspause für Sara Rønningen nutzte Chambray um mit zwei Tore davonzuziehen (10:8). Bis zu diesem Zeitpunkte verwandelte Sonja Frey alle drei Strafwürfe für den THC. Aufseiten von CTHB stand ein verwandelter Siebenmeter. Die Führung wechselte ständig, der Gast aus Thüringen traf in Folge vier Mal – 10:12. Nur wenig Später später lag CTHB mit 13:12vorn. Fünf Minuten vor der Halbzeitpause musste Anika Niederwieser auf die Bank. Der Thüringer HC ließ in der ersten Halbzeit einige Torchancen ungenutzt. Dreißig Sekunden vor dem Pausenpfiff erzielte der Thüringer HC den 15:15-Ausgleichstreffer und damit den Halbzeitstand.

Trotz Torerfolg, Nadia Mielke-Offendal netzte zum 16:15 zu Beginn der zweiten Halbzeit ein, erwischte der Thüringer HC den besseren Start. Für den schnellen Ausgleich sorgte Vilma Matthijs. Den Schwung nahmen die Gäste mit und baute die Führung aus. Nur drei Minuten nach der Pause nahm CTHB Coach Gautier nach dem 17:19 durch Annika Lott ein frühes Team Timeout. Der THC gab alles, um nichts mehr anbrennen zu lassen und erhöhte durch den Treffer von Nathalie Hendrikse in der 38. Minute auf 18:21. Die Thüringerinnen hielten das Tempo hoch und bauten Druck auf die Gastgeberinnen auf. Drei weitere Tore in Folge und ein 19:25 stand auf der Anzeigetafel. Mitte der zweiten Spielhälfte kassierte Abwehrchefin Anika Niederwieser ihre zweite Zeitstrafe. Doch nur kurze Zeit stand die deutsche Mannschaft vollzählig auf dem Spielfeld, Vilma Matthijs musste sich zum Ende der 48. Spielminute auf der Bank abkühlen.
Auch in Unterzahl hielt der THC das Tempo, aus einer stabilen Abwehr heraus, über alle Positionen hoch. Die Gastgeberinnen mussten dem Tribut zollen und so wuchs der Abstand auf sechs Tore (23:29, 54. Minute) an. Das reichte Gautier Boivin und er holte seine Mannschaft an die Seitenlinie. Den 30. Treffer erzielte Annika Lott für ihr Team. Herbert Müller holte seine Mannschaft in der 57. Minute zur Auszeit, um die Taktik für die Crunchtime zu besprechen. Die Vorentscheidung war gefallen und der THC erspielte sich die gewünschte gute Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Sonntag. Vier Sekunden vor Spielende verwarf Chambray noch einen Strafwurf. Mit einem 31:28-Sieg aus Thüringer Sicht traten die Gäste die Heimreise an.
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