Foto: Hans-Christian Wagner
Die Handballsaison 2021/22 läuft für die Zweitliga-Handballerinnen des ESV 1927 Regensburg fast optimal: 23 Punkte nach 20 Spieltagen hat das Team von Trainer Csaba Szücs bereits eingefahren und der Klassenerhalt ist in greifbarer Nähe.
Das letzte Saisondrittel hält noch sechs Heim- und vier Auswärtsspiele für die Bunkerladies parat und wird mit dem Heimspiel gegen den SV Werder Bremen eingeläutet. An das Hinrundenduell in der Hansestadt im Oktober haben die Oberpfälzerinnen beste Erinnerungen: Der 31:27-Erfolg war der erste Auswärtssieg für den Aufsteiger und bildete die Basis für die dann folgende Serie.
Die Gäste aus der Hansestadt kann man in dieser Spielzeit am besten mit „Wundertüte“ beschreiben. Überraschende Ergebnisse wie das 20:20 beim Spitzenteam Füchse Berlin ließen ebenso aufhorchen wie sicher nicht eingeplante Punktverluste vor heimischer Kulisse gegen Schlusslicht Aldekerk (1:33Punkte) und vor Wochenfrist gegen den Vorletzten Wuppertal (7:28). Mit vier Unentschieden sind sie den „Remisköniginnen“ aus Regensburg, die schon fünfmal mit dem Gegner die Punkt teilen, in dieser Kategorie auf den Fersen. Hauptgrund für die Formschwankungen Bremens in dieser Saison ist das Verletzungspech, aber auch Trennungen und Nachverpflichtungen von Spielerinnen zwangen den niederländischen Coach Robert Nijdam immer wieder zu Nachjustierungen. Als Tabellenzwölfter (14:24 Punkte) des Sechzehner-Feldes mit sechs Zählern Vorsprung auf den Vierzehnten MTV Heide (8:30) hat Werder das Abstiegsgespenst noch nicht verscheucht.

Deswegen werden die Grün-Weißen bereits am Freitagabend hochmotiviert an die Donau reisen und am Samstag um 19.30 Uhr ihre Chance suchen. Die Regensburgerinnen haben natürlich etwas anderes im Sinn und wollen sich den ersten Heimsieg 2022 holen. Die Stimmung im Bunker war schon beim 28:28-Unentschieden gegen Nürtingen vor drei Wochen grandios, gegen Bremen dürfen noch einmal 25 Prozent mehr Zuschauer tollen Zweitliga-Handball der bayerischen Nummer eins gegen einen attraktiven Gegner live erleben.
Personell sah es in der Trainingswoche ganz gut aus. Mit Abwehrspezialistin Franzi Höppe droht neben den Langzeitverletzten nur eine Spielerin auszufallen. Auf den restlichen Kader kommen individuell starke Gegenspielerinnen zu: Besonders torgefährlich ist die Rückraumachse um Halblinks Lena Thomas, Spielmacherin Denise Engelke sowie Juniorennationalspielerin Nina Engel.
Die Letztgenannte konnte trotz ihrer knapp 19 Jahre im rechten Rückraum derart überzeugen, dass Bundesligist Neckarsulm die Linkshänderin für kommende Saison unter Vertrag nimmt. Mit Linksaußen Alina Otto, die während der Runde vom Bundesligisten Bad Wildungen nach Bremen zurückkehrte, hat Coach Nijdam seit einigen Wochen wieder eine erfahrene Verstärkung im Aufgebot, die im Hinspiel noch Rekonvaleszentin war. Die Regensburgerinnen sind also gewarnt, freuen sich aber auf eine stimmungsvolle Kulisse, mit deren Hilfe ein Sieg bejubelt werden soll.
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