Foto: Lars Breitzke
Derbytime in Langerfeld – gegen das Spitzenteam des HSV Solingen-Gräfrath hatten sich die Handballgirls einiges vorgenommen, konnten jedoch nur in der Anfangsviertelstunde mithalten. Die zahlreichen Zuschauer in der Buschenburg erlebten erneut einen aufopferungsvoll kämpfenden TVB, dem es jedoch nicht gelang längerfristig die Gäste in Schwierigkeiten zu bringen.
Beide Teams begannen nervös und produzierten reichlich technische Fehler. Es waren auf Beyeröhder Seite überwiegend Einzelaktionen, die zu Torerfolgen führten. Aktivposten waren vor allem Zoe Stens und Anna Lena Bergmann, die jedoch bereits nach 10 Minuten unter großen Protesten der TVB-Bank und des Publikums durch ihre zweite Zeitstrafe vom mehrfach unglücklich agierenden Schiedsrichter-Gespann ausgebremst wurde. TVB-Trainerin Maya Zrnec verzichtete im Anschluss lange Zeit auf den Einsatz der wurfgewaltigen Linkshänderin, um Bergmann dann im zweiten Durchgang nur noch im Angriff einzusetzen. Nach gut 20 Minuten konnte sich der HSV erstmals mit drei Toren zum 10:7 absetzen. Dabei profitierten die Klingenstädterinnen mitunter auch von einer Fülle an Zeitstrafen gegen die Handballgirls, die sich jedoch in der Folge auch zunehmend Ballverluste leisteten. Gräfrath nahm diese Geschenke dankend an und erhöhte zur Pause auf 13:9.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte konnten die Gäste innerhalb von drei Minuten auf 16:9 davonziehen. Damit wurden die Beyeröhder Bemühungen aufzuschließen, bereits im Keim erstickt. Der HSV spulte im Anschluss souverän sein Programm ab und auch wenn das Team von Trainerin Kerstin Reckenthäler nur eine durchschnittliche Leistung zeigte, reichte dies um die Handballgirls in Schach zu halten. Drei Minuten vor Spielende gab es dann noch einen ordentlichen „Aufreger“ – Solingens Lucy Jörgens fuhr Michelle Stefes bei einem Gegenstoß in vollem Tempo übermotiviert in die Parade – bei diesem Spielstand völlig unbegreiflich. Die TVB-Kapitänin wurde lange behandelt und konnte nicht mehr eingesetzt werden, Jörgens erhielt folgerichtig die rote Karte.
Am Ende stand ein leistungsgerechtes 20:29 auf der Anzeigetafel der Sporthalle Buschenburg und die Gäste feierten – angesichts der doch klaren Kräfteverhältnisse und der Verletzung von Michelle Stefes – vielleicht ein wenig zu ausgelassen den neuerlichen Derbysieg.
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