Foto: Stefan Michaelis

Nach dem klaren Auswärtssieg (28:35) vergangenen Samstag bei Sachsen Zwickau konnte der Buxtehuder SV auch das zweite Spiel der englischen Woche für sich entscheiden. Nach dem Pokalspiel (36:22) schlug das Team von Trainer Dirk Leun am Mittwoch bereits zum zweiten Mal in drei Wochen die HSG Bad Wildungen Vipers mit 32:23 (18:12). Die Mannschaft verbessert sich mit nunmehr 16:6 Punkten in der Tabelle auf den 4. Platz.

Buxtehude gelang ein guter Start ins Spiel. Im ersten Angriff traf Charlotte Kähr zum 1:0 nach nicht einmal 45 Sekunden Spielzeit. Durch eine frühe Führung von 5:1 (6. Spielminute) sah sich Gäste- Trainerin Tessa Bremmer zu einer Auszeit gezwungen. Es gelang den Vipers allerdings nicht, das Spiel herumzureißen. Auf mehr als drei Tore kam das Team aus Hessen nicht heran. Besonders der starke Rückhalt mit Lea Rühter im Tor trug dazu bei, dass sich das Team zur Halbzeit auf 18:12 absetzen konnte. Mit einer starken Quote von 38,46% gehaltener Bälle wurde sie die Spielerin des Spiels.

BSV-Trainer Dirk Leun sprach später von „zwei kritischen Phasen“, die die Vipers gut genutzt haben“. Die Führung der Buxtehuderinnen war dennoch zu keinem Zeitpunkt wirklich gefährdet. „Wir sind im Moment selbstbewusst genug, um auch schlechte Phasen gut zu überstehen“, freut sich Leun.

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Auch von dem Umstand, dass die Spielerinnen hinter dem Tor auf eine leere Tribüne schauten, ließen sie sich nicht entmutigen. Die Stadtwerke-Tribüne ist defekt und wurde von der Buxtehuder Stadtverwaltung bis auf weiteres gesperrt. Betroffen sind rund 170 Dauerkartenbesitzer und auch der freie Verkauf ist davon betroffen. Mitarbeiter von Handball-Marketing setzten alles daran, die Karteninhaber bestmöglich umzuplatzieren und eine Alternative zu bieten. Manager Peter Prior: „Wir bedauern dieses Malheur und hoffen sehr, dass die Stadtwerke-Tribüne möglichst bald wieder zur Verfügung steht.“ Insgesamt waren 329 Zuschauer zum Spiel gekommen.

In der anschließenden Pressekonferenz sprach Vipers Trainerin Tessa Bremmer von einem „Totalausfall“ ihres Teams: „Es hat fast keine Spielerin Normalform erreicht.“ Sie lobte neben der Aggressivität der Buxtehuderinnen auch deren Tempo im Angriff: „Buxtehude hat uns heute gezeigt, wie man mit Spaß Handball spielt.“

Auch BSV-Trainer Dirk Leun war nach dem Spiel voller Lob für seine Mannschaft: „Es hat mir Spaß gemacht zuzusehen. Ich möchte wirklich ein Lob aussprechen – wir haben 50 von 60 Minuten ein richtig gutes Spiel gemacht.“ Zum Abschluss fand er besondere Worte für sein Team: „Das ist die jüngste Mannschaft der Bundesliga. Und so wie sie im Moment spielen, muss ich sagen: Da geht mein Handballherz auf.“

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