Foto: Fotografie-FelixSchlikis.de
Der Buxtehuder SV hat das umkämpfte Derby bei den Handball-Luchsen Buchholz 08/Rosengarten vor 300 Zuschauern mit 23:26 (14:13) gewonnen. Der BSV bleibt mit 12:6 Punkten in der Bundesliga auf Platz 4, die Handball-Luchse rutschten mit 2:18 Punkten auf den letzten Tabellenplatz ab.
Der BSV musste auf Maxi Mühler (Schulter-Probleme) und Teresa von Prittwitz verzichten. Die Linksaußen hatte Kontakt zu einem Familienmitglied, das positiv auf Corona getestet wurde. Ein PCR- Test am Tag vor dem Spiel blieb bei Teresa von Prittwitz zwar negativ, der BSV aber wollte keinerlei Risiko eingehen und ließ die Spielerin in freiwilliger Isolation.
Es war das nicht nur von Trainer Dirk Leun erwartete „sehr intensive Spiel“. Und es war bis in die Schlussphase hinein extrem spannend. Bis zum 21:21 in der 54. Minute stand die Partie 19(!) mal unentschieden.
Nur einmal führten die Luchse in der ersten Halbzeit mit 2 Toren – da stand es 8:6 in der 19. Minute. In der 46. Minute erzielte Lisa Antl mit ihrem vierten Treffer das 20:18 – die erste 2-Tore-Führung für den BSV in diesem Spiel. Doch die Mannschaft von Trainer Dirk Leun versäumte es da eine Vorentscheidung herbeizuführen. Im Gegenteil: Der BSV blieb knapp 8 Minuten ohne Tor, ließ die Luchse durch zwei Treffer von Louise Cronstedt sogar mit 21:10 in Führung gehen (53. Minute).

Das Derby blieb megaspannend: Isabelle Dölle sorgte für den Ausgleich, Kathi Filter traf mit einem Wurf übers ganze Feld ins verwaiste Luchse-Tor erneut zur BSV-Führung: 21:22 in der 55. Minute. Dann sorgte Annika Lott mit drei Toren innerhalb von knapp vier Minuten für die Entscheidung, den letzten Treffer der Partie zum Endstand von 23:26 besorgte bei offener Manndeckung Charlotte Kähr.
Trainer Dirk Leun lobte nach dem Spiel sein Team dafür, dass es „in der Schlussphase den Kopf oben“ behalten, „clever agiert“ und den Sieg gesichert habe. Ansonsten sah sich der Buxtehuder Coach in seiner Prognose bestätigt: „Es war extrem intensiv, der Einsatz beider Mannschaften hat absolut gestimmt.“ Entsprechend knapp endete auch das Duell bei den Zeitstrafen: 7 für die Luchse, 6 für den BSV.
Fazit: 60 Minuten haben die Luchse dem vermeintlich stärkeren BSV das Leben verdammt schwer gemacht, zum Beispiel das Tempo-Spiel durch sehr offensive Verteidigung schon in der generischen Hälfte weitgehend unterbunden. Von den 10 ehemaligen Buxtehuderinnen im Luchse-Trikot stach Natalie Axmann hervor – mit kluger Spielregie und vier Toren ohne Fehlversuch.
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