Foto: Hans-Christian Wagner
Am 22. Mai stand Franziska Höppe noch auf der Gegenseite und war beim Aufstiegsfinale mit fünf Treffern zweitbeste Werferin des SV Allensbach. Das Ende ist bekannt: Die Bunkerladies stiegen in die 2. Handball-Bundesliga auf, die „Hühner vom Bodensee“ blieben in der 3. Liga.
Ihr Studium an der TUM München hat die 23-Jährige nun aber nach Bayern geführt und der Kontakt war schnell geknüpft. „Nach dem bitteren Ausfall von Sophia Peter kurz vor Saisonbeginn sind wir schon seit Monaten auf der Suche nach einer Verstärkung für den Rückraum. Mit Franzi haben wir nun eine Spielerin gefunden, die wir bereits kennen und die optimal in die Mannschaft passt“, freut sich der Sportliche Leiter Robert Torunsky über den Neuzugang.
Für die halblinke Rückraumspielerin, die auch auf der rechten Seite eingesetzt werden kann, erfüllt sich der Traum von der 2. Liga mit ein paar Monaten Verzögerung. „Ich kenne den ESV ja schon seit einigen Jahren und habe mich sehr über die Anfrage gefreut. Nun möchte ich schnell in der neuen Stadt und Mannschaft ankommen und einen persönlichen und spielerischen Beitrag leisten, um den Klassenerhalt in der 2. Liga zu schaffen.“
ESV-Coach Csaba Szücs war im Probetraining sehr angetan von der 1,76 Meter großen Höppe. „Franzi hat einen super Wurf, ist abwehrstark und kann mehrere Positionen in Angriff und Abwehr spielen. Das gibt uns neue Möglichkeiten und vor allem auch die Chance, im Rückraum mehr zu rotieren.“
Das Handballspielen lernte Franziska Höppe bereits im Alter von vier Jahren bei TuSpo Meißen in ihrer Heimatstadt Minden in Nordrhein-Westfalen. Anschließend war sie zwei Jahre für den Lokalrivalen HSV Minden Nord am Ball, bevor sie 2014 in den Nachwuchs des Bundesligisten HSG Blomberg/Lippe wechselte.
Dort wurde die ehemalige westfälische Auswahlspielerin, die damals auf Länderpokalebene mit der bayerischen Auswahl um Franziska Peter und Amelie Bayerl die Klingen gekreuzt hatte, Deutsche Vizemeisterin. Danach ging es 2017 studienbedingt an den Bodensee zum SV Allensbach, für den Franziska Höppe am 30. Oktober ihr letztes Spiel absolvierte.
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