In einer bis zur Schlusssirene spannenden Partie, entführen die TUSSIES Metzingen per Siebenmeter nach Ablauf der Spielzeit zwei Punkte aus der Oldenburger EWE-Arena – Marlene Kalf verwandelt zum 27:28- Auswärtserfolg.

Aus Sicht der Pink Ladies ließ sich das Spiel gut an, direkt im ersten Angriff holte Lena Degenhardt eine Zwei-Minuten-Strafe heraus und traf kurz darauf zur 0:1-Führung. In den ersten knapp 10 Minuten kristallisierte sich ein Spiel auf Augenhöhe heraus, Merle Carstensen machte den 6:6-Ausgleich, ehe Pichlmeier zur Oldenburger Führung erhöhte.

Es war ein dauerhaftes Auf und Ab in der EWE-Arena, die glänzend aufgelegte Svenja Hübner machte vom Kreis das 8:9. Kurz vor der Pause schlichen sich dann im pinken Angriffsspiel Fehler ein, die den Gastgeberinnen einfache Kontertore ermöglichten, so wurde aus einem 12:12 ein 15:12 zur Pause für den VfL.

Auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte fehlte den Metzingerinnen etwas das Spielglück, immer wieder schafften es die TUSSIES in Schlagdistanz zu kommen oder sogar auszugleichen, darauf folgt dann aber meist ein Tor des VfL Oldenburg oder eine Zeitstrafe der Pink Ladies. So beispielsweise in der 42.Minute, Brøns Petersen machte von der Siebenmeterlinie das 18:18, drei Zeigerumdrehungen führten die Gastgeberinnen wieder mit 21:18.

Für die erste TUSSIES-Führung seit geraumer Zeit, sorgte Kreisläuferin Svenja Hübner beim 23:24 in der 54.Minute, als sie einen Abpraller geschickt über die Oldenburger Torfrau lupfte. Katarina Pandza sah 45 Sekunden vor Ende eine Zwei-Minuten-Strafe, den folgenden Strafwurf verwandelte Carstensen zum 27:27! In Ballbesitz mit noch 15 Sekunden zu spielen zog Edina Rott ihr letztes Timeout.

Am Ende landete der Ball bei Marlene Kalf die aus spitzem Winkel unsanft zu Fall gebracht wurde, folgerichtig gab es nach Ablauf der Schlusssirene den Strafwurf für Metzingen und somit die Chance auf den Auswärtssieg.
Die TuS-Kapitänin trat selbst zum Siebenmeter an und verwandelte eiskalt im unteren linken Eck. „Der Punkt war uns ja schon sicher, also hatte ich keinen Druck. Am Ende sind die zwei Punkte natürlich deutlich schöner und ich bin froh, dass der Ball im Netz landete.“, so die Siegtorschützin.

Edina Rott: „Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele technische Fehler gemacht und Oldenburg einfache Tore geschenkt. Sie haben von unseren Fehlern gelebt, wir haben uns das Leben selbst unnötig schwer gemacht. Das wurde dann in der zweiten Halbzeit etwas besser, meine Mannschaft wurde geduldiger, hat die Angriffe mit mehr Konsequenz zu Ende gespielt und selbst im Rückstand haben wir uns nicht verunsichern lassen. Am Ende haben wir natürlich mit dem Siebenmeter etwas Glück, Marli ist eiskalt geblieben und hat uns zum Sieg gerettet. Ein besonderes Lob möchte ich auch noch an Svenja Hübner aussprechen, die heute ein klasse Spiel gemacht hat!“

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