Foto: Stefan Michaelis
Nach zwei Heimsiegen zum Saisonauftakt ist der Buxtehuder SV im ersten Auswärtsspiel auf dem harten Boden der Realität gelandet. Beim deutschen Meister Borussia Dortmund war die junge Mannschaft von Trainer Dirk Leun chancenlos und verlor mit 31:37 (15:24).
Das Endergebnis täuscht über den Spielverlauf ein wenig hin weg, der BVB hatte mehrfach mit 13 Toren geführt. Trainer Dirk Leun sah einen Hurricane, die Fans an den Bildschirmen leider nur die erste Halbzeit der Partie.
Nach knapp 8 Minuten war das Spiel eigentlich schon entschieden – da führte der BVB mit 8:1 und BSV- Trainer Dirk Leun hatte bereits die zweite Grüne Karte gelegt. Seine Mannschaft fand danach besser in die Partie, an den Kräfteverhältnissen änderte sich aber nichts. Nach 22 Minuten stand es 20:10, zur Halbzeit 24:15.
Der BVB – so schien es lange Zeit – agierte viel zu schnell für den BSV. Bis zum 18:8 fielen die Tore fast im Minutentakt. Allzu leicht fanden die Dortmunderinnen immer wieder den Weg durch die offensive 5:1 Abwehr des BSV. Auf der anderen Seite vernagelte BVB-Torhüterin Yara Ten Holte ihren Kasten. So blieb BSV Neuzugang Charlotte Kähr – am Sonntag noch Spielerin des Tages mit neun Toren gegen Halle- Neustadt – in Dortmund bei vier Versuchen ohne Treffer.
Dortmund hatte auch in der zweiten Halbzeit den besseren Start, baute die Führung aus auf 29:16 und 33:20 in der 42. Minute. Nach dieser höchsten Führung schaltete der BVB einen Gang zurück und der Kampfgeist des BSV wurde mit einem 11:4-Lauf in den letzten 18 Minuten belohnt.
Da hatte Trainer Dirk Leun die Abwehr längst auf 6:0 umgestellt und war mit seinem Team wieder versöhnt: „Am Anfang haben wir richtig Lehrgeld gezahlt, als Dortmund wie ein Hurricane über uns hinweggefegt ist. Aber später hat sich meine Mannschaft als Einheit präsentiert, mit Vollgas verteidigt und mit Tempo nach vorne gespielt.“ Ein Extra-Lob vom Trainer gab es für Liv Süchting, die 7 Tore erzielte und „ein Bombenspiel gemacht hat“. Lisa Antl glänzte besonders in der zweiten Halbzeit und traf insgesamt 6mal, Johanna Heldmann 5mal.
Wie hatte Trainer Dirk Leun vor dem Spiel erklärt: „Wir werden auf jeden Fall um das bestmögliche Ergebnis kämpfen.“ Und: „Wir wollen es besser machen als in der letzten Saison“. Das Endergebnis von 31:37 gibt Dirk Leun recht. Fast auf den Tag genau vor einem Jahr hatte man in Dortmund zur Halbzeit mit 9:24 zurückgelegen und am Ende 19:36 verloren. Kommentar von Dirk Leun direkt nach dem Spiel: „Mit dem Ergebnis von 31:37 kann ich gut leben.“
Wir freuen uns sehr, wenn euch unser Online-Angebot gefällt. Gerne könnt ihr auch frauenhandball.com mit einem kleinen Beitrag oder mit regelmäßigen Überweisungen unterstützen. Einfach auf den Spenden Button klicken und unsere Berichterstattung via PayPal unterstützen.