Foto: Dieter Lange
Der Buxtehuder SV hat das Heimspiel gegen die SG BBM Bietigheim trotz guter Leistung verloren. Gegen den Tabellenzweiten stand am Ende ein 24:29 auf der Anzeigetafel. Bereits am Mittwoch hat der BSV die Chance auf Pleite vergessen zu machen. Ab 19 Uhr ist das Team im Nachholspiel beim Schlusslicht Kurpfalz Bären Ketsch zu Gast.
Nach der zuletzt schwachen Leistung gegen Göppingen zeigte der BSV von Beginn ein anderes Gesicht gegen die SG BBM Bietigheim. Den ersten Treffer der Partie erzielte die genesene Lone Fischer, die mit ihrem 291. Bundesliga-Spiel für den BSV zu Rekordspielerin Melanie Schliecker aufschloss. Die Linksaußen kam jedoch lediglich für drei Siebenmeter auf das Feld. Dank einer starken Deckungsarbeit und einer überragenden Katharina Filter, die mit 17 Paraden zur BSV-Spielerin des Tages gekürt wurde, führte der BSV nach etwas mehr als einer Viertelstunde mit 9:5. Zum Vergleich: Bietigheims Torfrauen Valentyna Salamakha und Rena Keller wehrten jeweils nur vier Bälle im gesamten Spiel ab.
In den letzten zehn Minuten vor der Pause fand Bietigheim besser ins Spiel. Nachdem Paula Prior zum 12:10 für den BSV traf, legten die Gäste einen Gang zu. In der Abwehr bekam die SG mehr Zugriff und eroberten mehrere Bälle. Mithilfe mehrerer Tempogenestöße über Trine Østergaard drehten die Bietigheimerinnen die Partie bis zur Pause mit einem 5:0-Lauf zum 15:12. Rechtsaußen Østergaard erzielte alle ihre sieben Tore im ersten Abschnitt und wurde zur SG-Spielerin des Tages gekürt. Buxtehude hingegen blieb fast neun Minuten ohne Torerfolg.
Nach dem Seitenwechsel verlief das Spiel ausgeglichen. Buxtehude konnte nicht ernsthaft verkürzen, aber auch Bietigheim konnte sich nicht weiter absetzen. Das 16:18 von Liv Süchting sollte allerdings der letztmalige Anschluss des Abends gewesen sein. Die Gastgeberinnen mussten dem hohen Tempo besonders offensiv Tribut zollen. Die Fehlerquote im Spielaufbau und beim Torwurf erhöhten sich.
Diese Schwächephase nutzten die Bietigheimerinnen. Mit einem 7:0-Lauf zwischen der 43. und 50. Minute baute der Tabellenzweite seine Führung aus. Beim 16:25 war die Partie zehn Minuten vor dem Ende entschieden. Trotz des Neun-Tore-Rückstandes brach der BSV nicht ein. Es wurde um jeden Ball gekämpft. 100 Sekunden vor der Schlusssirene war der Rückstand wieder auf die drei Tore aus dem ersten Durchgang reduziert. Teresa von Prittwitz erzielte das 24:27.
Es sollte der letzte Treffer der Gastgeberinnen sein. Der Schlusspunkt war Bietigheims Amelie Berger vorbehalten. Die deutsche Nationalspielerinnen markierte Sekunden vor dem Ende den 29:24- Endstand. Zwar war das Ergebnis aus BSV-Sicht schlecht, doch mit der Leistung kann das Team zufrieden sein und zuversichtlich in die vier ausstehenden Bundesliga-Partien gehen.
Spielbericht Buxtehuder SV