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Der TVB Wuppertal kassiert beim 31:25 (17:10) gegen den TSV Nord-Harrislee eine zwar einkalkulierte, aber dennoch ärgerliche Auswärtsniederlage.

Wie schon so oft in den letzten Spielen legten die Handballgirls auch gegen den TSV einen klassischen Fehlstart hin. Die Defensive ging dabei in der Anfangsviertelstunde zumeist nur halbherzig zu Werke und im Angriff klappte kaum etwas. So brauchte der TVB 14 Minuten um den 2. Treffer zum zwischenzeitlichen 2:7 aus Wuppertaler Sicht zu erzielen.

Nur selten konnten sich die Handballgirls gute Chancen erspielen und wenn einmal eine gelungene Offensivaktion zum Torwurf führte, wurde die Chance zumeist leichtfertig vergeben. Die sonst so gefährliche Mittelachse Ruthenbeck/Wagner wurde von der Innenverteidigung der Nordfrauen weitestgehend neutralisiert. Demgegenüber spielten die Gastgeberinnen souverän auf und nutzen die Gegenstoß-Chancen, die sich aus den vielen technischen Fehlern und misslungenen Abschlüssen der Handballgirls ergaben. Das Resultat – die verdiente 17:10 Halbzeitführung – spielte den ohnehin mit jeder Menge Selbstvertrauen ausgestatteten Gastgeberinnen natürlich in die Karten.

Nach der Pause ließen die Gastgeberinnen die Zügel ein wenig schleifen. In der Folge konnten die Handballgirls in der 39. Spielminute auf 19:15 verkürzen und hatten im Anschluss mehrfach die Gelegenheit das Spiel wieder offen zu gestalten. Zwischen der 40. Und 50. Spielminute folgte dann jedoch ein Fehlwurf-Festival auf beiden Seiten, sodass der Vorsprung der Nordfrauen letztlich erhalten blieb. Dabei müssen sich die Handballgirls vor allem den Vorwurf gefallen lassen, dass in dieser Phase von den Außenpositionen beste Chancen liegengelassen wurden, und auch die in der Defensive nun gewonnen Bälle nur vereinzelt in Zählbares umgewandelt wurden.

Am Ende konnten die Wuppertalerinnen zwar die 2.Spielhälfte mit einem Tor für sich entscheiden – müssen aber erneut feststellen, dass Kampfgeist und Moral alleine nicht ausreichend sind, um in der Liga zu bestehen. So resümierte ein enttäuschter TVB-Coach Dominik Schlechter auch diesmal nach dem Spiel: „Wir haben wieder einmal den Beginn verschlafen und rennen dann einem klaren Rückstand hinterher. Wir hatten dennoch Phasen, in denen die Chance bestand das Spiel zu drehen, treffen aber dann zu oft die falsche Entscheidung oder bringen den Ball nicht Ins Tor. Daher bin ich sehr enttäuscht, denn auch heute wäre wieder mehr drin gewesen.“

Spielbericht TVB Wuppertal