Foto: Jörg Dembinski

Nationalspielerin Mia Zschocke hat sich entschieden, die Werkselfen zum Saisonende zu verlassen. Die 22-Jährige wechselt im Sommer von Leverkusen innerhalb der Handballbundesliga zum Ligakonkurrenten Borussia Dortmund.

Zschocke kam 2014 im Alter von 16 Jahren vom TSV Lohr an den Rhein und besuchte das Sportinternat bis zum Abitur. Mit der A-Jugend des TSV Bayer 04 gewann sie 2015 den Deutschen Meistertitel, in den Jahren 2016 und 2017 folgte die Vizemeisterschaft.

Bereits 2016 gab die Rückraumspielerin ihr Bundesligadebüt und rückte durch gute Leistungen schnell in den Fokus des Bundestrainers. Nach Teilnahmen an Juniorinnen-Welt- und Europameisterschaften gab Zschocke 2018 ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft. Unter Bundestrainer Henk Groener folgte die Teilnahme an der Europameisterschaft 2018 in Frankreich und der Weltmeisterschaft 2019 in Japan.

Zschocke startete stark in die laufende Saison 2020/21 und wurde von Groener in den Kader für die Europameisterschaft in Dänemark berufen. Doch eine Verletzung am Syndesmoseband im Training der DHB-Auswahl unmittelbar vor EM-Beginn verhinderte ihre Turnierteilnahme im Dezember. 

Aktuell arbeitet die Rückraumspielerin akribisch an ihrer Rückkehr aufs Spielfeld. Genauso zielstrebig hat sie unter den dualen Voraussetzungen bei Bayer im Januar ihren Abschluss als Bachelor of Science-Wirtschaftspsychologie mit einer Abschlussnote von 1,7 zu Ende gebracht.

„Mia hat sich in den vergangenen Jahren bei den Werkselfen Stück für Stück zu einer Leistungsträgerin in Angriff und Abwehr entwickelt. Vor allem aufgrund ihrer Qualitäten in der Defensive hat sie sich zudem einen festen Platz in der Nationalmannschaft gesichert. Es ist schade, dass sie ihre Option gezogen hat und den Verein Richtung Dortmund verlassen wird“, so Renate Wolf, Handball-Geschäftsführerin der Werkselfen.

„Mia hat das Potential eine große Spielerin zu werden. Ich wünsche ihr von Herzen, dass sie mit dem Wechsel zum BVB die richtige Entscheidung für sich getroffen hat. Für mich ist entscheidend, dass sie Spielanteile und gutes Training bekommt, damit sie sich weiterentwickeln kann“, so die ehemalige Bayer-Trainerin über ihre Eliteschülerin.

Pressemitteilung TSV Bayer 04 Leverkusen