Foto: Patrick Seeger
Nach 16 Jahren hört Red Sparrows Trainer Ralf Wiggenhauser zum Saisonende bei der HSG Freiburg auf – Igor Bojic übernimmt ab der kommenden Saison 2021/2022.
Im Jahre 2005 begann die beeindruckende Erfolgsgeschichte. Die Damen 1 der HSG Freiburg befand sich damals in der Landesliga Süd, als Wiggenhauser als Student den Trainerposten übernahm und den sportlichen Aufschwung einläutete. Mit ihm an der Spitze gelang es den Freiburgerinnen, sich in jeder Liga zu behaupten und innerhalb von vier Jahren dreimal aufzusteigen. 2009 wurde die HSG Freiburg erstmals als Freiburgs Mannschaft des Jahres ausgezeichnet. Nach zehn Jahren in der 3. Liga Süd gelang den Freiburgerinnen der nächste Meilenstein: Mit dem sensationellen Aufstieg in die 2. Handball Bundesliga im Jahr 2019 feierten die Red Sparrows unter seiner Regie den größten Erfolg der Vereinsgeschichte.
„Hier geht natürlich nicht nur ein Traineramt zu Ende, sondern auch eine Ära bei der HSG Freiburg; eine lange und intensive Zeit. Ralf ist immer mit seinem ganzen Herzen dabei gewesen und hat sich stark in den Verein eingebracht. Vieles hat er initiiert und der sportliche Erfolg trägt ganz klar seine Handschrift. Ralf ist nicht nur Trainer, sondern eben auch ein Mitgestalter im Verein. Er hat einen großen Anteil daran, dass wir als HSG Freiburg mit der Marke Red Sparrows da sind, wo wir jetzt stehen“, so Teammanager der Red Sparrows und Vorsitzender der HSG Freiburg Raynald Thommen.
Keine andere Person bei der HSG Freiburg steht sinnbildlicher für den Damenhandball als Ralf Wiggenhauser. Nun nach 16 Jahren beendet Wiggenhauser sein Trainerdasein bei der HSG Freiburg – das Ende einer Ära. Der Schritt ist für den Freiburger Realschullehrer ein wohl überlegter: „Ich plane schon seit langem ein Sabbatjahr und höre nur schweren Herzens auf. Die Mannschaft ist einfach top und es wird nicht leicht für mich, sie zu verlassen. Ich hoffe und wünsche mir, dass bei meinem letzten Heimspiel ein paar Fans in der Halle sein können und wir gemeinsam Abschied nehmen werden.“
So schmerzlich der Verlust von Wiggenhauser für die HSG Freiburg wiegt, so groß ist die Freude bei ihm und der HSG Freiburg allerdings darüber, als Nachfolger ihren absoluten Wunschkandidaten vorstellen zu können: Igor Bojic. Das Besondere an dieser Trainerauswahl war, dass Wiggenhauser selbst an der Auswahl beteiligt war und sich persönlich um seine Nachfolge gekümmert hat: „Ich bin total glücklich, dass wir mit Igor einen absoluten Fachmann finden konnten. Es war mir eine Herzensangelegenheit, dass ich die Mannschaft guten Gewissens übergeben kann und es macht mir den Abgang leichter. Igor Bojic hat mich total überzeugt, insbesondere weil er mit jeder Mannschaft, die er trainiert hat, immer das Maximale rausholen konnte“, so Wiggenhauser.
Pressemitteilung HSG Freiburg