Foto: Bamberger
Nach der überraschend deutlichen 22:34-Auswärtsniederlage gegen den 1. FSV Mainz 05, ist der Glaube an den Klassenerhalt bei den Kurpfalz Bären Ketsch nicht mehr vorhanden. Cheftrainer und Geschäftsführer Adrian Fuladdjusch hofft nun darauf, dass seine Spielerinnen die restlichen Spiele ohne Druck bestreiten und befreit aufspielen.
Die deutliche Niederlage gegen die Meenzer Dynamites kam auch für neutrale Beobachter ziemlich überraschend. Gerade nach dem Erfolg über die Frisch Auf Frauen aus Göppingen hätte man mit einer erneut selbstbewussten Leistung der Kurpfalz Bären rechnen können. Doch am vergangenen Sonntag kam alles anders. Im richtungsweisenden Spiel gegen Ligakonkurrent Mainz leistete sich Ketsch nicht nur zu viele Fehler, sondern hielt auch kämpferisch kaum dagegen. Am Ende gingen die Bären mit einer durchaus verdienten 22:34-Pleite von der Platte und dürften somit kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt haben.
Glaube verloren
Auch die Verantwortlichen der Bären haben den Glauben nach dem Auftritt in Mainz verloren. „Unser Ziel war es, nach dem Erfolg gegen Göppingen, zwei weitere Zähler einzufahren, um noch eine realistische Chance in der Rückrunde zu haben. Das hat sich hiermit erledigt. Jetzt können wir in der Rückrunde ohne Druck aufspielen, was uns vielleicht auch ganz gut tut“, so Adrian Fuladdjusch. Blickt man auf die kommenden Aufgaben der Kurpfalz Bären, so kann man kaum auf dringend benötigte Erfolgserlebnisse hoffen. Thüringer HC, Blomberg-Lippe und Neckarsulm heißen die nächsten Gegner der Bären.
Dem eigenen Weg treu bleiben
Unabhängig vom Ausgang der Saison, wollen die Verantwortlichen der Bären ihrem eingeschlagenen Weg treu bleiben. Vor wenigen Tagen verlängerte Ketsch die Verträge mit Torfrau Johanna Wiethoff, Katja Hinzmann und Kapitänin Sina Michels. Auch wenn die Kurpfalz Bären in der kommenden Saison wieder in der zweiten Liga um Punkte kämpfen sollten, so wird Ketsch auch weiterhin nachhaltig arbeiten und jungen Talenten eine Chance geben.