Foto: Jörg Dembinski

Jetzt geht es nach dem erfolgreichen Jahresauftakt gegen die SV Union Halle-Neustadt mit englischen Wochen weiter. In der Bundesliga trifft der THC am Mittwoch, den 6. Januar, um 19:30 Uhr auf die so vehement erfolgreich in die Saison gestartete HSG Bensheim/Auerbach. Am Wochenende wird mit dem Auftakt gegen Astrachanotschka Astrachan der Start in die Gruppenphase der European League vollzogen.

Rückblick:
Nach Herbert Müller „gelang am Samstag mit dem 34:17 über den SV Union Halle-Neustadt ein fantastischer Start in das neue Jahr.“ Die THC-Mannschaft zeigte am Samstag „eines der besten Spiele der laufenden Saison und überzeugte vor allem in der Abwehr mit einer sehr gut haltenden Marie Skurtveit Davidsen im Tor und auf dem rechten Flügel mit Emma Ekenman Fernis und Lydia Jakubisova.“ Dieser Erfolg bringt das Team hoffentlich wieder zurück in die Erfolgsspur. Selbstvertrauen sollte sie zurückgewonnen haben. Die Mannschaft hatte sich gemeinsam das Video vom Spiel der Wildcats gegen Blomberg-Lippe angesehen und so akribisch auf den Gegner vorbereitet. „Durch eine konzentrierte Abwehrarbeit sind wir in ein erfolgreiches Tempospiel gekommen und haben zu Beginn leichte Tore erzielt, wenn auch einige Chancen liegengelassen worden sind. Die starke Abwehr über 60 Minuten war der Schlüssel zum Erfolg.“

Zum Spiel:
Herbert Müller stellt für Bundesliga die Aufgabe, „weiter gewinnen und Punkte sammeln, um sich Schritt für Schritt wieder nach oben zu arbeiten.“ An der Tabellenspitze ist wohl alles entschieden. „Die Meisterschaft geht nur über Borussia 09 Dortmund.“, sagt der THC-Cheftrainer. Mit nur drei Minuspunkten hält der andere deutsche Champions League-Teilnehmer, die SG BBM Bietigheim, den Anschluss an den Liga-Überflieger der Saison 2020/21. Dahinter geht es um die Qualifikation für die EHF European League der kommenden Saison. „Auch da wollen wir international spielen.“, sagt Herbert Müller und „Die Bundesliga ist jetzt die Hauptaufgabe, auch wenn im Januar noch das Viertelfinale im DHB-Pokal gegen die TuS Metzingen und der Start in die Gruppenphase der EHF European League anstehen.“ Noch haben in der Liga sieben Mannschaften weniger Minuspunkte als der THC. Gibt es am Mittwoch einen Sieg gegen die Flames, fallen diese schon mal hinter den THC zurück. Schritt für Schritt, das heißt auch siegen am letzten Spieltag der HBF-Hinrunde gegen die Vipers aus Bad Wildungen und gewinnen im Nachholspiel gegen die an dritter Stelle der Tabelle positionierte Neckarsulmer Sport Union. Das Spiel ist auf den 27.01.2021 terminiert.

Herbert Müller sieht den THC derzeit als „Wundertüte“. Ihm fehlt es an der nötigen Konstanz und er will wieder dahin, dass die Salza-Halle für die Gegner zu einer „uneinnehmbaren Festung“ wird. Das muss derzeit leider ohne Zuschauer gelöst werden. Für Herbert Müller, „soll diese wunderbare Spielstätte, endlich und bald wieder mit begeisterten Fans proppenvoll gefüllt sein.“ Es ist sein sehnlichster Wunsch.
Für den Mittwoch muss gegenüber dem Samstag noch mal eine Steigerung her, denn Bensheim/Auerbach machte einen großen Leistungssprung und hat sich ins vordere Mittelfeld der Tabelle gekämpft und gespielt.

Zum Kader:
Am Samstag konnte Herbert Müller in der zweiten Halbzeit durchwechseln und Spielerinnen wie Laura Kuske und Jolina Huhnstock Spielzeiten einräumen. Ina Großmann verletzte sich bei einem Zusammenprall, glaubt aber nicht an eine schwerere Verletzung, es war wohl nur ein „Pferdekuss“. So wie gegen Halle-Neustadt wird der THC am Mittwoch in der Salza-Halle auflaufen.

Bericht: HaJo Steinbach/THC