Foto: HL Buchholz Rosengarten
Am Sonntag reisen die HL Buchholz 08-Rosengarten zum Auswärtsspiel gegen den Tabellenletzten nach Ketsch. Das Spiel beginnt um 16 Uhr und findet ohne Zuschauer in der Neurotthalle Ketsch statt.
Der 14. der aktuellen Tabelle aus Norddeutschland mit 4:16 Punkten trifft am 11. Spieltag der 1. Bundesliga auf die bisher sieg- und punktlosen Kurpfalz Bären. Um den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze nicht zu verlieren, benötigen die Luchse unbedingt einen Sieg gegen die glücklose Mannschaft aus Baden-Württemberg. Von der Papierform eine durchaus machbare Aufgabe, aber Vorsicht, die Bärinnen sind mit Sicherheit spielstärker als ihr momentaner Tabellenplatz vermuten lässt. Gegen die klar favorisierten Mannschaften wie Bensheim/Auerbach oder die Vipers aus Bad Wildungen standen die Schützlinge von Trainer Adrian Fuladdjusch kurz vor ihren ersten Punktgewinnen und verloren am Ende nur knapp. Allerdings unterlagen sie am 10. Spieltag in der Begegnung gegen den VFL Oldenburg durch eklatante Schwächen in der zweiten Halbzeit deutlich mit 21:33. Hier hatte man sich bestimmt ein besseres Abschneiden vorgestellt.
„Wir werden die Kurpfalz Bären auf keinen Fall unterschätzen, denn sie spielen einen bedingungslosen Tempo-Handball und werden uns auch mit ihrer flinken 3-2-1 Abwehr alles abverlangen. Besonders in der Deckung müssen wir Lösungen finden, um das von Ketsch oft praktizierte Überzahlspiel mit sieben Feldspielerinnen erfolgreich zu begegnen. Ich erwarte ein enges Spiel auf Augenhöhe und hoffe, dass meine Mannschaft nahtlos an die gute Vorstellung gegen Göppingen anknüpfen kann und dem Druck siegen zu müssen erneut gewachsen ist. Wenn wir sowohl unsere Spielfreude als auch die notwendige Lockerheit etablieren können, werden wir diese Partie siegreich gestalten. Ein wesentlicher Faktor dabei wird auch eine effektive Chancenverwertung spielen“, glaubt Dubravko Prelcec, der Trainer der HL Buchholz 08-Rosengarten.
Die Kurpfalz Bären verfügen über einen sehr eingespielten Kader und setzen vor allen Dingen auf eine erfolgreiche Jugendarbeit, um die talentierten jungen Spielerinnen an das hohe Niveau der 1. Bundesliga heranzuführen. Der Stamm der Mannschaft spielt schon seit Jahren zusammen und versteht sich blind. Die erfolgreichste Torschützin ist die erst 20-jährige Caren Reuthal, die mit ihren 45 Toren eine tolle Saison spielt. 29 ihrer Tore hat sie durch Strafwürfe erzielt, bei 30 Versuchen, eine bemerkenswerte Bilanz, Im Rückraum agieren außerdem noch die etablierten Kräfte wie Saskia Fackel (29 Tore), Lara Eckhardt (26 Tore) und Sophia Sommerrock (25 Tore), die einen Angriffswirbel veranstalten können. Auf den Außenpositionen sorgen Rebecca Engelhardt (26 Tore) und Sina Michels (14 Tore) für erfolgreiche Abschlüsse. Lena Feiniler arbeitet erfolgreich in der Kreismitte und wird oft von ihren Mitspielerinnen angespielt und verwandelt dann sicher. Die Spielerinnen der Kurpfalz Bären Ketsch sind stets bestrebt ein hohes Tempo im Angriff zu etablieren, allerdings besteht auch die Gefahr, dass durch ungenaue Zuspiele Ballverluste passieren, das sollten die Luchse ausnutzen.
Die Norddeutschen haben die Pause im Dezember gut genutzt und bis zum 23.12. intensiv trainiert. Am 26.12. wird der Kader einen Corona-Test machen und danach das Abschlusstraining absolvieren, um anschließend die lange Reise nach Ketsch zu bewältigen. Es sind die Verletzungen der Spielerinnen auskuriert, so dass die Luchse mit vollem Kader anreisen können. So ist auch Sven Dubau, der Geschäftsführer der Luchse optimistisch: „Die Voraussetzungen für zwei wichtige Auswärtspunkte im Abstiegskampf sind günstig für uns, da wir durch unseren großen Kader über viele Alternativen verfügen. Es wird aber wichtig, dass unsere Abwehr in der Lage ist, die Spielfreude der Kurpfalz Bären zu brechen und allen taktischen Herausforderungen mit erfolgreichen Gegenmaßnahmen zu begegnen. Unsere Abwehr muss schnell und kompromisslos agieren, aber dabei Strafzeiten und Strafwürfe vermeiden. Wir sollten nicht so auf die Stärken des Gegners schauen, sondern unsere Stärken von der ersten bis zur letzten Minute mit viel Kampfgeist, Siegeswillen und Spielfreude etablieren. Sollte uns das gelingen, dann werden wir die zwei Punkte mit in die Nordheide nehmen.“
Pressemitteilung HL Buchholz Rosengarten