Foto: Jörg Dembinski

Nur vier Tage nach dem sensationellen 20:19-Heimsieg gegen den Thüringer HC erwartet den Buxtehuder SV der nächsten Härtetest. Im DHB-Pokal-Achtelfinale trifft das Team am Mittwoch, 19.30 Uhr, auf Tabellenführer Borussia Dortmund. Coronabedingt findet das Spiel ohne Zuschauer statt.

Mit dem Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund hat der BSV das schwierigste Los erwischt. Auf nationaler Ebene ist der BVB unter Trainer André Fuhr noch ungeschlagen. Zuletzt verlor das Team am 11. Mai 2019 in der Bundesliga beim VfL Oldenburg. „Es ist eine richtige Herkulesaufgabe. Dortmund ist mit Abstand die beste Mannschaft Deutschlands“, sagt BSV-Trainer Dirk Leun, „die Rollen sind mehr als eindeutig verteilt. Da bin ich kein Träumer.“

In der Bundesliga bekam seine Mannschaft vor sechs Wochen bereits die Dominanz der Dortmunderinnen zu spüren. Mit 19:36 kam der BSV in Dortmund unter die Räder. „Wenn wir im Angriff zu schnell und nicht effektiv abschließen, rollt die Kontermaschine auf einen zu. Das haben wir selbst erfahren.“ Doch darin sieht Leun auch eine Möglichkeit, um am Mittwoch eine Überraschung zu schaffen. Schließlich wisse sein Team, was es erwartet.

Um den Spielverlauf möglichst lang eng zu halten, müsse der BSV an die Leistung vom Sieg gegen den Thüringer HC anschließen. „Wir müssen an die Deckung anknüpfen. Das ist das Fundament, um das Spiel offenzuhalten.“ Im Angriff müssten jedoch die technische Fehler reduziert werden und die Effektivität gesteigert werden. Auch den straffen Spielplan des BVB mit regelmäßig zwei Spielen in der Woche könnte dem BSV helfen.

Wenn sich schließlich die Gelegenheit bietet, den BVB zu ärgern, müssen seine Spielerinnen dafür auch bereit sein. „Wenn wir die Chance bekommen, müssen wir sie auch nutzen. Dazu müssen wir innerlich bereit sein. Dann können auch zusätzliche Kräfte freiwerden“, sagt Leun, dem alle Spielerinnen zur Verfügung stehen.
Während der gesamte Kader einsatzbereit ist, wird dem BSV ein wichtiger Teil am Mittwoch fehlen die Fans. Coronabedingt sind keine Zuschauer zugelassen. „Die fehlen uns natürlich. Sie hätten uns helfen können. Auch bei den vergangenen Heimspielen haben sie uns fantastisch unterstützt. Ohne Zuschauer ist es eine andere Atmosphäre, das haben wir in Bad Wildungen gesehen. Jetzt müssen wir uns selber pushen und für die Stimmung sorgen.“