Foto: Wildcats (Michael Vogel)
Der SV UNION Halle-Neustadt konnte das Aufsteigerduell gegen die HL Buchholz 08 – Rosengarten am Samstagabend mit 18:20 (8:9) gewinnen. Die Wildcats setzen sich mit dem ersten Auswärtssieg der Saison somit im Tabellenmittelfeld fest.
Das Erstligaspiel vor 100 Zuschauern war geprägt von vielen technischen Fehlern und Nervosität auf beiden Seiten. Am Ende behielten die Hallenserinnen aber den kühleren Kopf und gewannen auch verdient. Mannschaftskapitän Sophie Lütke gab nach langjähriger Verletzungspause ihr Comeback. Beste Spielerinnen bei den Hallenserinnen waren Anica und Marija Gudelj. Bei Rosengarten war Kim Berndt mit sechs Toren am erfolgreichsten.
Das Aufsteigerduell in der Nordheidehalle war geprägt von technischen Fehlern und einer schlechten Chancenverwertung. Der Gastgeber äußerte sich bereits im Vorfeld des Spiels, dass man viel Respekt vor den Wildcats hat und es nicht unbedingt der Lieblingsgegner der Norddeutschen ist. Personell holte man sich vor der Partie zwei bekannte Gesichter zurück ins Team. Kim Land die Spielmacherin, welche in der letzten Saison ihre Karriere im Leistungssportbereich beendet hatte. Die zweite personelle Veränderung war die Rückkehr von Jessica Oldenburg nach ihrer Babypause. Auch die Hallenserinnen hatten allerdings eine Überraschung mit nach Rosengarten gebracht.
Das Spiel begann bereits von der ersten Minute an sehr zerfahren und nervös. Man merkte bei- den Mannschaften den Druck an, heute gewinnen zu müssen. Die Gastgeber kamen zu Spielbe- ginn aber besser mit der Rolle klar und konnten durch Tore von Evelyn Schulz und Julia Herbst mit 2:0 in Führung gehen. Erst nach 8 Minuten konnten die Wildcats durch den Treffer von Swantje Heimburg das erste Tor der Hallenserinnen bejubeln. Von nun an übernahmen die Schützlinge von Jan-Henning Himborn das Spiel. Aus einer sicheren Deckung und mit einer starken Anica Gudelj im Tor zogen die Wildcats bis zur 21. Minute auf 5:9 davon. Jetzt war es auch, soweit das Rückraumspielerin Sophie Lütke nach über einem halben Jahr nach ihrer Kreuzbandverletzung ihr Comeback gab. Die Wildcats wirkten aber plötzlich erneut nervös. Technische Fehler und ungenaue Pässe brachten die Gastgeber aus Rosengarten zurück ins Spiel, sodass man mit einer knappen Führung von 8:9 die Seite wechselten.
„Ich habe meiner Mannschaft in der Halbzeit gesagt. Sie sollen ruhig und cool bleiben und sich auf ihre Stärken besinnen“, so Trainer Jan-Henning Himborn. Von Coolness war bei beiden Mannschaften nicht viel zusehen in der zweiten Halbzeit. Die 100 Zuschauern sahen viel Kampf, aber auch viel Krampf auf beiden Seiten. Bis zur 49. Minute beim Stand von 14:15 war es ein Schlagabtausch mit offenem Visier. In der Schlussphase wechselte man noch mal Mannschaftskapitän Sophie Lütke ein und das tat dem Spiel der Wildcats gut. Die Rückraumspielerin präsen- tierte sich direkt wieder präsent und konnte durch einen herausgeholten Siebenmeter und zwei erzielten Toren wichtige Akzente für den hart erkämpften 18:20 Auswärtssieg setzten.
Jan-Henning Himborn viel nach dem Schlusspfiff ein großer Stein vom Herzen. „Was für ein Arbeitssieg meiner Mannschaft“ äußerte er sich immer wieder stolz zu seiner Mannschaft. Die Wildcats haben jetzt mit 9:7 Punkten eine bereits bessere Punkteausbeute als in der Erstligasaison 2018/2019. Am kommenden Wochenende ist dann DHB Pokal angesagt. Der Aufsteiger reist am Samstag zu HSG Bad Wildungen Vipers.
Spielbericht: Wildcats