Foto: Neckarsulmer Sport-Union

Für die Neckarsulmer Sport-Union wird es am kommenden Sonntag im Auswärtsspiel beim VfL Oldenburg zum ersten Geisterspiel in der Handball Bundesliga Frauen kommen. In enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt haben die Oldenburger Verantwortlichen entschieden, dass in der kleinen EWE Arena zur Partie zwischen dem VfL und der NSU erstmals keine Zuschauer erlaubt sind.

Sportlich wird es allerdings wie in der Vergangenheit vermutlich wieder einen harten Schlagabtausch geben. Die beiden letzten Duelle in Oldenburg hat die Sport-Union mit zwei knappen Siegen für sich entscheiden können, die Partie in der Ballei ging in der letzten Saison allerdings an das gegnerische Team von Niels Bötel. 

In der aktuellen Saison stehen die Oldenburgerinnen derzeit mit 6:8 Punkten auf dem 11. Tabellenplatz der Handball Bundesliga Frauen und haben zuhause bereits zwei dicke Ausrufezeichen in dieser Saison gesetzt. Am ersten Spieltag gewann der VfL für viele sehr überraschend mit 26:25 gegen die TusSies Metzingen. Mitte Oktober folgte eine knappe 29:30-Niederlage gegen das stark besetzte Team vom Thüringer HC, das erst in der Schlussphase mit dem letzten Angriff entschieden worden ist. Gegen die HSG Blomberg-Lippe war der VfL zuletzt ebenfalls lange auf Augenhöhe, zog am Ende mit der 35:27-Niederlage allerdings doch etwas deutlich den Kürzeren.

Personell musste Oldenburg mit Spielerinnen wie Myrthe Schoenaker, Helena Mikkelsen und Kristina Logvin zwar Leistungsträgerinnen im Sommer ziehen lassen, hat mit Merle Carstensen und Luisa Knippert aber guten Ersatz aus der zweiten Bundesliga gefunden. Dazu gesellt sich im Rückraum weiterhin Kathrin Pichlmeier als Rückraumschützin und auch erfahrene Kräfte wie Jenny Behrend auf Rechtsaußen und Julia Renner im Tor sind neben einigen Talenten aus dem Nachwuchs im Kader.

Die Sport-Union wird nach dem Heimsieg gegen die HL Buchholz 08-Rosengarten vorerst auf Linksaußen Jojo Rode verzichten müssen, die sich beim 33:25-Erfolg den Schienbeinkopf im rechten Knie gebrochen hat. Die restliche Mannschaft macht sich bereits am Samstagmorgen nach dem Abschlusstraining auf den Weg nach Oldenburg, um nach der langen Busfahrt bestmöglichst vorbereitet zu sein.

Text: Neckarsulmer Sport-Union