Foto: Buxtehuder SV
Nach zuletzt zwei Heimsiegen nacheinander will der Buxtehuder SV auch auswärts die ersten Punkte in dieser Spielzeit einfahren. Am Samstag, 19 Uhr, ist das Team bei der HSG Bad Wildungen zu Gast.
Beim 17:16-Erfolg gegen Bayer Leverkusen vor zwei Wochen lobte BSV-Trainer Dirk Leun die Deckung und kritisierte die Offensive. Beim 32:29-Sieg gegen die HSG Bensheim/Auerbach am vergangenen Wochenende war dies genau umgekehrt. „Wir waren im Angriff deutlich besser, vor allem haben wir einen besseren Tempohandball gespielt“, sagt Leun, „mit der Abwehr können wir nicht zufrieden sein. Wir haben zu viele leichte Gegentore bekommen. Da müssen wir wieder kompakter stehen und aggressiver verteidigen.“
Der kommende Gegner belegt mit zwei Siegen aus sechs Partien aktuell den Relegationsplatz 13. „Sie haben einige sehr junge Spielerinnen mit Potenzial. Mit Maxime Struijs haben sie eine erfahrene Spielmacherin, die auch torgefährlich ist“, sagt Leun. Struijs liegt mit 40 Treffern auf Rang drei der Bundesliga-Torschützenliste.
Eine Prognose für die Partie in Bad Wildungen findet Leun schwer vorherzusagen. Zu unterschiedlich war die Leistung der „Vipers“ in den vergangenen beiden Spielen. Dem überraschenden 30:27-Erfolg bei der HSG Bensheim/Auerbach folgte ein deutliches 18:33 in Leverkusen. „Sie haben innerhalb von zwei Wochen beide Gesichter gezeigt. An guten Tagen kann Bad Wildungen selbst die Topteams ärgern.“
Auch Leuns Team schwankte bisher in den Leistungen. Während er mit den Auftritten in eigener Halle (3 Siege, 1 Niederlage) zufrieden war, enttäuschte der BSV bei den bisherigen Auswärtspleiten in Halle- Neustadt (23:25) und Dortmund (19:36). „Zu Hause sind wir deutlich stabiler. Auswärts ist es ein anderer Druck. Auch wenige Fans können richtig Stimmung machen.“ In Bad Wildungen müsse sein Team dies ausblenden. „Wir müssen unsere Stärken auch in Auswärtsspielen auf die Platte bringen und dürfen uns nicht so schnell aus der Bahn werfen lassen.“
Denn für den BSV-Coach zählt nur ein Sieg, um den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortzusetzen. Setzt seine Mannschaft die Vorgaben um, hält er dies für realistisch. „Wir müssen diszipliniert und kämpferisch spielen und Tempohandball spielen.“ Personell stehen Leun für die Partie alle Spielerinnen zur Verfügung. Paulina Golla verpasste jedoch studienbedingt zwei Trainingseinheiten in dieser Woche.
Text: Buxtehuder SV