Bettina Woike im Tor bot mit der Abwehr, hier im Bild Nele Weyh, einen starken Rückhalt. (Foto: Henry Müller)
Die A-Jugend des Thüringer Handball Club e.V. ist ohne Punktverlust in die Zwischenrunde der Jugendbundesliga eingezogen. Nach Siegen gegen die Füchse Berlin, den HC Leipzig, den Frankfurter HC und die SG Rödertal/Radeberg gehört das Team zu den besten 16 Mannschaften Deutschlands.
Nach zwei Siegen gegen die Füchse aus Berlin und dem Erfolg über den HC Leipzig am Vorwochenende konnten die Miranda-Schützlinge entspannt in die Partie gehen. Erfolgreichste Torschützen bei den Hausherrinnen waren Nele Weyh und Tyra Bessert mit je 6 Treffern.
Thüringer HC – Frankfurt/Oder 30:20 (17:10)
Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und Frankfurt ging mit 1:0 in Führung. Es sollte für die Grenzstadt an der Oder die letzte Führung im weiteren Spielverlauf sein. Postwendend gelang nach einer “schnellen Mitte” Jugendnationalspielerin Tyra Bessert der Ausgleich. Das Spiel blieb bis zum Spielstand von 5:5 völlig offen. Ein sicher verwandelter Strafwurf von Nele Weyh leitete in der 13. Spielminute eine Vorentscheidung ein. Jessica Bergander legte direkt nach, ehe Jugendnationalspielerin Lucy Gündel einen 3-Tore-Vorsprung markierte. Es gelang der THC-Abwehr im Zusammenspiel mit Torhüterin Bettina Woike die Gäste weiter auf Distanz zu halten, im weiteren Spielverlauf zeigte auch Gesime Dorzaj im Tor eine überzeugende Leistung. Rückraumspielerin Emma Seiler und Kreisläuferin Lena Schorch markierten mit sehenswerten Treffern den 17:11 Halbzeitstand.
Nach der Pause änderte sich am Spielgeschehen wenig. Der THC-Express rollte weiter mit voller Konzentration in Richtung Staffelsieg der Gruppe 5. Auch eine Auszeit der Gäste in der 47. Minute brachte wenig Wirkung. Linksaußen Beverly Schwanethal gelang es den Ball zu erobern und im Gegenstoß einen ihrer fünf Treffer zu erzielen. Das Trainerteam Miranda /Arnold nutzte die sichere Führung um allen Spielerinnen Einsatzzeiten zu ermöglichen. Diese dankten es ihren Trainern, indem sich alle in die Torschützenliste eintragen konnten. Mit einem 30:20 Heimsieg in der neuen Salza-Halle war der Staffelsieg perfekt und die Freude groß.
Thüringer HC – SG Rödertal/Radeberg 44 :24 (22:15)
Am Sonntag ging es ebenfalls in heimischer Salza-Halle im letzten Vorrundenspiel gegen die Spielgemeinschaft Rödertal/Radeberg. Trotz des Kantersiegs von 44:24 hatten die Gäste mit Emilia Rogge (14 Treffer) die erfolgreichste und beste Spielerin der Partie in ihren Reihen. Bei den Gastgeberinnen waren Nele Weyh, Beverly Schwanethal, Lucy Gündel und Tyra Bessert mit je sechs Treffern die erfolgreichsten Werferinnen.
Die Erfurterinnen kamen nicht gut ins Spiel und wirken unkonzentriert. Nach zwei gespielten Minuten gelang Jessica Bergander der erste Treffer der Partie. In der Folge dominierten die Gastgeberinnen das Spiel deutlich und zogen Tor um Tor zogen davon. Bereits in der 23. Minute gelang durch Beverly Schwanethal die erste Zehn-Tore-Führung. Bis zur Halbzeit schlichen sich auf dann auf beiden Seiten zunehmend Fehler ein, so dass beide Mannschaften mit einem 22:15 in die Kabinen gingen.
Der Verlauf der zweiten Halbzeit glich dem der ersten. Der THC-Angriff war nicht mehr zu stoppen und man überrollte einen sich nie aufgebenden Gegner. Mit einem 44:24 zieht das Team von Trainer Goncalo Miranda in die Zwischenrunde der Jugendbundesliga ein und gehört damit zu den besten 16 Mannschaften Deutschlands.
Tobias Ernst, der Vereinsvorsitzende, ließ es sich nehmen die Spiele als Hallensprecher zu begleiten. Sein Fazit: „Ich freue mich über einen gelungenen Doppelspieltag auf und neben dem Spielfeld. Auf der Platte hat mich die Mannschaft vollständig überzeugt und den I-Punkt auf eine beeindruckende Vorrunde in der Jugendbundesliga gesetzt. Neben dem Spielfeld konnten wir mit Zuschauern in der neu eröffneten Salza-Halle spielen und alles hat sehr gut funktioniert. Vielen Dank an die fleißigen, freiwilligen Helfer vor Ort.“
Weiter geht es für die jungen Damen kommende Woche in der 3. Liga beim Auftakt in heimischer Halle gegen die Reserve des 1. FSV Mainz 05.
Bericht: Thüringer HC