Foto: Jörg Dembinski
Der Thüringer HC gewann vor eigenem Publikum mit 36:28 (18:12) gegen die HSG Blomberg-Lippe. Die Begegnung war von Tempo im Angriff und zwei offensiv eingestellten Abwehrreihen geprägt. Mit 11 Treffern war Marketa Jerabkova erfolgreichste Schützin für die Gastgeber. Marie Skurtveit Davidsen überzeugte im Tor des THC. Sechs Treffer gingen auf das Konto von Nele Franz aufseiten der HSG Blomberg-Lippe.
Bereits in der Vorbereitungsphase trafen beide Mannschaften aufeinander und trennten sich Unentschieden. Der THC war also gewarnt und auf ein temporeiches und intensiv geführtes Spiel eingestellt. Malina Marie Michalczik traf im ersten Angriff zur Führung der Gäste, jedoch konnte der THC durch Marketa Jerabkova umgehend antworten. Wie erwartet gingen beide Mannschaften von Beginn engagiert zu Werke. Offensiv agierten beide Teams im Angriff und griffen in der Abwehr beherzt zu. Nach fünf gespielten Minuten stand es 2:2, keine der beiden Kontrahenten konnte sich einen Vorteil erspielen. Beide Torhüterinnen zeigten sich von ihrer besten Seite. Nach zehn Minuten stand ein 4:3 für die Gastgeberinnen auf der Anzeigetafel. Marketa Jerabkova verwandelte den ersten Strafwurf der Partie sicher, Nele Franz tat es ihr auf der Gegenseite gleich. In der 13. Minute konnte sich der THC erstmals auf zwei Tore absetzen (6:4). Nach dem Treffer von Lydia Jakubisova zum 7:4 nahm HSG-Coach Steffen Birkner seine erste Auszeit und forderte mehr Angriffstiefe seiner Spielerinnen.
Die erste Zeitstrafe der Partie musste Nele Franz auf der Gäste-Bank absitzen, sie konnte Kerstin Kündig nur unfair stoppen. Per Siebenmeter erzielte Marketa Jerabkova in der 18. Minute ihren fünften Treffer zum 11:5. Den ersten Strafwurf der Gäste konnte Marie Skurtveit Davidsen entschärfen. Die Thüringer mussten nun in Unterzahl spielen, da Josefine Huber eine Zeitstrafe bekam. Von 12 Würfen parierte Marie Skurtveit Davidsen in den ersten 20 Minuten sieben Würfe auf ihr Tor. Helfried Müller legte nun seine erste Grüne Karte, um das Spiel ohne Torhüterin anzusagen.Die Gastgeberinnen führten nun deutlich mit 13:6, Marketa Jerabkova war durch die Abwehr der Gäste kaum zu stoppen. Josefine Huber bekam in der 22 Minute bereits ihre zweite Zeitstrafe. Marie Skurtveit Davidsen vernagelte ihr Tor förmlich, denn den Blombergerinnen gelang in 10 Minuten nur ein Treffer. In die Halbzeitpause ging es mit einem 18:12 und Marketa Jerabkova erzielte bereits ihren achten Treffer mit Ertönen der Halbzeitsirene.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte hielten die Gastgeberinnen das Tempo weiter hoch und erzielten in den ersten zwei Minuten drei Treffer. Die für einen Strafwurf eingewechselte Laura Kuske parierte zudem gegen Nele Franz. Zwei schöne Tempogegenstöße schlossen Nina Neidhart und Kerstin Kündig ab und erhöhten in der 36. Minute auf 23:14. Steffen Birkner sah sich zum nächsten Team Timeout gezwungen.Zwei Minuten später netzte Marketa Jerabkova zum 24:14 ein und erzielte somit den ersten zehn Tore Vorsprung. Die Gäste gaben nicht auf und verkürzten nach 15 Minuten der zweiten Halbzeit auf sieben Tore. Die Thüringerinnen ließen in dieser Phase im Angriffsdruck etwas nach und Blomberg kämpfte mit Erfolg um jeden Treffer. Folgerichtig nahm Helfried Müller beim Stand von 25:18 seine nächste Auszeit.
Der Kräfteverschleiß wurde auf beiden Seiten deutlich, da beide Teams dem Tempo Tribut zollen mussten. Mit zwei schönen Treffern durch Nina Neidhart zum 29:22 in der 53 Minute konnte der Tore-Abstand wieder etwas ausgebaut werden. Laura Kuske zeigte im Tor sehenswerte Paraden und verhinderte, dass Blomberg weiter verkürzte. Beide Abwehrreihen bestimmten die letzten Minuten im Spiel und verhinderten eine bessere Torausbeute. Am Ende gewann der Thüringer HC das Spiel verdient mit 36:28.
Bericht: M. Holzheier/A. Hofmann