Foto: Red Sparrows Freiburg
Die Red Sparrows können ihre starken Leistungen der letzten Woche belohnen und feiern beim TSV Nord Harrislee den ersten Punktgewinn der Saison.
Die Partie begann vielverprechend für die Freiburgerinnen. Durch eine gegenüber den Vorwochen verbesserte Chancenverwertung und eine Reduzierung der technischen Fehler konnten die Red Sparrows zweitweise mit drei Toren führen. Angeführt von Kapitänin Carolin Spinner (acht Tore, davon vier Siebenmeter) und Angelika Makelko, mit sieben Toren zweitbeste Freiburgerin, zeigten die Red Sparrows eine starke Teamleistung und wieder einmal eine solide Abwehrarbeit. Mit einem Halbzeitstand von 13:12 für den TSV war das Spiel in alle Richtungen offen.
Nach dem Seitenwechsel erwischten die „Nordfrauen“ allerdings den leicht besseren Start. Wie in den Wochen zuvor drohte den Red Sparrows nun das Spiel, welches man in der ersten Halbzeit offen halten konnte, aus den Händen zu fallen. Beim Spielstand von 20:17 für den TSV sahen sich die Freiburgerinnen gezwungen, ihr zweites Timeout des Spiels zu nehmen. Eine Auszeit, die Wirkung zeigte und das Ruder wieder rumreißen konnte! Die Red Sparrows schafften es, die Partie innerhalb von sechs Minuten komplett zu drehen und selbst wieder mit 22:21 in Führung zu gehen.
Was folgte, war ein Schlagabtausch zweier ebenbürtiger Gegner, von denen sich keiner mit mehr als einem Tor Vorsprung absetzten konnte. So war es auch kein Wunder, dass beim werdenden Endstand von 27:27 beide Mannschaften kurz vor Schluss noch die Möglichkeit hatten, den Sieg einzufahren. Die Red Sparrows scheiterten 30 Sekunden vor Schluss allerdings an der Abwehr der „Nordfrauen“ und die Damen des TSV Nord Harrislee blieben eine Sekunde vor Schluss im Block der Freiburgerinnen hängen.
Das Unentschieden war das verdiente Endergebnis und der Punkt ist für die Red Sparrows ein gefühlter Sieg, so Red Sparrows Co-Trainer Ralf Sausmann nach dem Spiel. Der 38-jährige Ur-Freiburger coachte die Breisgauerinnen dieses Wochenende an der dänischen Grenze, da Chefcoach Ralf Wiggenhauser krankheitsbedingt nicht mitfahren konnte.
„Wir konnten das umsetzten, was wir wollten, hatten eine gute Abwehr und in der Summe einfach weniger Fehler als in den Vorwochen gemacht. Sind dann trotzdem mit einem Tor Minus in die Halbzeit gegangen, aber konnten uns in der zweiten Halbzeit auch nach einem drei Tore Rückstand zurück kämpfen und hatten sogar die Chance, das Spiel am Ende zu beenden“, fasste Sausmann das Spiel am Ende zusammen.
Heute morgen war die längste Auswärtsfahrt dann offiziell zu Ende, als die Red Sparrows nach 10 Stunden Fahrt um ca. 7 Uhr in Freiburg ankamen. Neben dem Punktgewinn war auch die Reiseplanung ein voller Erfolg. Freitagmittag losgefahren, übernachteten die Freiburgerinnen im Hotel in Göttingen. Samstag ging es dann weiter nach Harrislee, wo man entspannt und ausgeruht ankam. „Die Anfahrt war super. Wir sind entspannt am Ziel angekommen und hatten eine geile Stimmung in der Mannschaft“, freute sich Sausmann über das rundum gelungene Wochenende.
Text: Red Sparrows Freiburg