Foto: HSG Blomberg-Lippe
Die HSG Blomberg-Lippe bleibt auch in der nächsten Spielzeit ihrem Weg treu. Zum Saisonstart am kommenden Wochenende bei den Frisch Auf Frauen Göppingen, wird wie gewohnt eine junge und entwicklungsfähige Mannschaft auf der Platte stehen, die attraktiven und mitreißenden Handball spielen wird. frauenhandball.com blickt etwas genauer auf das Team aus Ostwestfalen.
Der Trainer
Steffen Birkner beerbte 2018 André Fuhr als Trainer bei der HSG Blomberg-Lippe und setzte im zweiten Jahr seiner Amtszeit ein echtes Ausrufezeichen. Birkner führte die HSG auf einen starken vierten Tabellenplatz und formte in der durch Corona vorzeitig beendeten Saison 2019/20 aus der HSG ein echtes Spitzenteam. Der in Stralsund geborene Cheftrainer hat Anfang des Jahres seinen Vertrag in Ostwestfalen um zwei weitere Jahre verlängert und kann somit seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Unterstützung dabei erhält Steffen Birkner von Torfrauen-Trainer Ronny Krüger und dem Mannschaftsverantwortlichen Oliver Lippert.
Die Spielführerin
Laura Rüffieux wird in der kommenden Saison die HSG anführen. Die Kreisläuferin ist bereits seit 2013 für den Bundesligisten aktiv und ist im Spiel der HSG eigentlich kaum mehr weg zu denken. „Laura zeichnet sich in jedem Training und jedem Spiel durch eine absolut professionelle Einstellung und hohen Einsatz aus und ist vor allem in der Deckung seit Jahren ein wichtiger Baustein des Teams“, kommentiert Steffen Birkner die Wichtigkeit von Laura Rüffieux. Vor allem nach dem Abgang von Celine Michielsen wird Rüffieux wohl noch mehr Verantwortung übernehmen müssen.
Die Zugänge
Myrthe Schoenaker (VfL Oldenburg), Lisa Bormann-Rajes (TV Oyten), Ann Kynast (SG BBM Bietigheim/ VfL Waiblingen), Marie Andresen (SV Werder Bremen), Malina Marie Michalczik (Borussia Dortmund), Cara Hartstock (Metzingen), Nele Wenzel (eigene Jugend), Cara Reiche (eigene Jugend)
Die Abgänge
Munia Smits (HSG Bad Wildungen Vipers), Kira Schnack (HSG Bad Wildungen Vipers), Silje Brøns Petersen (TuS Metzingen), Celine Michielsen (HV Quintus/NED), Tessa von Zijl (Borussia Dortmund), Merle Heidergott (SV Werder Bremen), Anna Monz-Kühn (Karriereende)
Der Kader
Marie Andresen, Melanie Veith (beide TW), Ndidi-Silvia Agwunedu, Jennifer Murer, Lisa Rajes, Emelyn Wingerden, Kamila Kordovska, Myrthe Schoenaker, Cara Reiche, Malina Marie Michalczik, Ann Kynast, Isabelle Jongenelen, Nele Wenzel, Cara Hartstock, Laura Rüffieux, Nele Franz
Dafür steht die HSG
Ein junges und bodenständiges Team, welches mutigen und attraktiven Handball bietet und aufopferungsvoll bis zur letzten Sekunde kämpft.
Der Wunsch für die Saison 2020/21
„Wir wünschen uns, dass alle Vereine gut durch diese herausfordernde Zeit kommen, alle gesund und munter bleiben und wir möglichst bald wieder große Handballfeste feiern können“, so die Verantwortlichen der HSG Blomberg-Lippe.
Meistertipp der HSG
Die SG BBM Bietigheim und Borussia Dortmund
frauenhandball.com Prognose
Die HSG Blomberg-Lippe musste im Sommer einige wichtige Spielerinnen ziehen lassen. Mit Spielmacherin Silje Brøns Petersen, Rückraumspielerin Tessa van Zijl und Kreisläuferin Celine Michielsen verlor Blomberg wichtige Akteurinnen, die immerhin 285 der 527 Saisontore erzielt haben. Allerdings ist es den Verantwortlichen um Geschäftsführer Torben Kietsch gelungen, gute Neuzugänge unter Vertrag zu nehmen. So steht nun zum Beispiel mit Myrthe Schoenaker eine erfahrene Spielerin im Kader der HSG, die schon beim VfL Oldenburg zu den Leistungsträgerinnen gehörte. Auch Cara Hartstock kann man durchaus als eine qualitativ hochwertige Neuverpflichtung bezeichnen. Hartstock wird die Lücke am Kreis schließen, die Michielsen nach ihrem Abgang in die Niederlande hinterlässt. Gespannt sein darf man auch auf Torfrau Marie Andresen, die von Werder Bremen nach Ostwestfalen wechselte und Anna Monz-Kühn beerbt, die ihre Karriere beendet hat.
Sicherlich werden die ersten Saisonspiele zeigen, wohin die Richtung für die HSG gehen wird. Die Verantwortlichen geben sich vor dem Ligaauftakt noch etwas zurückhaltend, was die Antwort nach einem konkreten Saisonziel betrifft: „Die Frage nach dem Saisonziel kommt etwas zu früh. Jedoch wollen wir uns im oberen Mittelfeld etablieren. Der vierte Platz aus der Vorsaison scheint nicht realisierbar.“ Steffen Birkner wird sein Team auch nicht unnötig unter Druck setzen, schließlich braucht es nach so einem Umbruch auch Geduld. Die Neuzugänge werden ihre Rolle im Team finden müssen und die jungen Spielerinnen brauchen Zeit um sich zu entwickeln. Ohne Frage befinden sich die Spitzenteams Bietigheim und Dortmund in einer anderen Kategorie und vielleicht sind auch Teams wie Thüringen und Metzingen etwas stärker einzuschätzen, doch der fünfte Tabellenplatz kann bei einem optimalen Saisonverlauf durchaus machbar sein.