Foto: TuS Metzingen
Der TuS Metzingen feierte in den vergangenen Tagen gleich zwei Testspielerfolge in Serie. Die Mannschaft von Edina Rott absolvierte seit fast genau fünf Monaten wieder ein Handballspiel und gewann dabei gegen den LK Zug und die Spreefüxxe Berlin.
Die ersten Spielminuten in der Öschhalle II gegen den Schweizer-Erstligisten LK Zug machten den Anschein, als würden die TUSSIES genau da weitermachen, wo Sie vor dem Saisonabbruch aufgehört hatten. Der Ball lief wunderbar durch die Reihen, die Chancen wurden eiskalt ausgenutzt, die Abwehr stand sicher und Nicole Roth im Tor ließ keinen Ball an sich vorbei. Somit stand es nach fünf Minuten bereits 6:0 und der Gästetrainer sah ich gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Danach verlief das Spiel mehr so, wie es nach so einer langen Pause zu erwarten war. Kleine Fehler schlichen sich ein, vorne blieben gute Torchancen ungenutzt und hinten öffneten sich dem Gegner dann doch auffällig große Lücken. Somit konnten die Schweizerinnen den Rückstand bis zum 10:10 ausgleichen und nahmen sogar ein Tor Vorsprung mit in die Pause (14:15).

Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten die Schweizerinnen. Kurzzeitig konnten sie sich sogar mit zwei Toren absetzen. Danach aber griffen die Änderungen von Edina Rott aus der Halbzeit und die TUSSIES fanden wieder mehr Zugriff auf die Partie. In kürzester Zeit wurde der Spielstand egalisiert und direkt ein eigenes Polster aufgebaut. Das 26:21 in der 46 Minute war die höchste Führung an diesem Abend. Bis zum Abpfiff blieben die Metzingerinnen nun das souveränere Team und gewannen am Ende verdient mit 33:29. „Die Mannschaft und ich sind erst mal richtig froh, dass wir endlich wieder Handballspielen durften! Das war auf jeden Fall ein gutes Gefühl. Ansonsten haben wir heute mal gesehen wo wir stehen, woran wir arbeiten müssen. Die Erkenntnisse aus einem Spiel sind immer ganz anders als aus dem Training. Ich denke vor allem in der Abwehr müssen wir uns wieder besser einspielen“, so Trainerin Rott.

Nur einen Tag später stand für die TUSSIES dann bereits das nächste Spiel auf dem Programm. Gegen die Spreefüxxe aus Berlin zeigte der Bundesligist auch bei knapp 40 Grad eine gute Leistung. Die Füchse legten einen 3:0 Start hin und die TUSSIES brachten die Gästetorfrau direkt auf Betriebstemperatur und blieben fast von jeder Position tiefgefroren im Abschluss. Mit der Zeit fanden die Bälle dann doch den Weg ins Tor und beim 6:5 übernahm das Heimteam zum ersten Mal die Führung. Richtig abschütteln ließen sich die Gäste aber nicht, bis kurz vor der Pause stand es 11:9, nur durch zwei schnelle Konter konnten die TUSSIES noch auf 13:9 davonziehen.

Nach der Pause ging es los wie zu Beginn des Spiels, die Gästemannschaft war besser. Das 15:14 brachte nicht nur den Anschlusstreffer, sondern zwang Edina Rott auch zu einer Auszeit. Falls Ihre Ansprache beinhaltete, dass hinten die Bälle jetzt erobert und vorne dann über die Außen Konter gelaufen werden, dann hat das ihr Team perfekt umgesetzt. Innerhalb von zehn Minuten zogen die TUSSIES auf 26:16 davon, dabei war es die Flügelzange Britt und Bo, die alleine in dieser Phase zusammen neun Treffer erzielten. Danach verflachte das Spieltempo wieder etwas und die letzten acht Minuten nutzen die Pink-Ladies um den Vorsprung auf 14 Tore auszubauen. Mit dem 31:17 Erfolg wurde schlussendlich für klare Verhältnisse gesorgt.

Statistik gegen Berlin:
TUSSIES: Kohorst, Roth, Pandza, Quist (1), van Wetering (8), Albek (4/1), Niederwieser (3), v. d. Baan (6), Hübner (2), Petersen (2), Haggerty (2), Rott, Korsos (1), Degenhardt (3)
Füchse: Kolosove, Ansorge, Tolic (5), Kunde (3), Puls (2), Mollenaar (4/3), Mattheus, Gouveia (1), Svirakova (2), Hübner, Wagenlader, Hansen, Dekker,
Statistik gegen LK Zug:
TUSSIES: Kohorst (1), Roch, Zapf (2), Pandza (2), Quist (2), van Wetering (2), Degenhardt (3), Albek (3), Niederwieser (1), v. d. Baan (1), Hübner (1), Broens (6/3), Haggerty (3), Rott (4), Korsos (2)