Foto: TV Beyeröhde-Wuppertal
Unter der Rubrik „Angeeckt“, befragt der Hallensprecher und Edelfan des TV Beyeröhde-Wuppertal, Frank Eckhoff, in unregelmäßigen Abständen Spielerinnen des TVB über die aktuelle Situation. Dabei erfahren Leserinnen und Leser stets Neuigkeiten aus dem Umfeld der Handballgirls. frauenhandball.com veröffentlicht das exklusive Gespräch zwischen Frank „Ecki“ Eckhoff und Michelle „Michi“ Stefes.

Hallöchen Michi, erstmal Danke, dass Du dir Zeit für dieses Interview nimmst. Wie geht’s dir meine Liebe? Die „Handballfreie“ Zeit gut überstanden?
Hallo Eckie, mir geht es gut. Die „Handballfreie“ Zeit habe ich gut überstanden und trotz der anstrengenden Arbeitstage, habe ich versucht, mit Gartenumbauten, heimwerken und sportlichen Aktivitäten, mir die Zeit schöner zu gestalten. Auch um meinen Freund und Familie vor unausstehlichen Aktionen vor mir zu schützen.
Die Saisonvorbereitung hat begonnen und Du bist weiterhin mit dabei. Als Du damals in der Jugend zum TVB gekommen bist, hättest du da gedacht, dass Du so lange hier bleibst? Von der Jugendspielerin zur gestandenen Bundesligaspielerin. Das ganze auf höchstem Niveau. War das früher vielleicht sogar ein Ziel von Dir?
Ich liebe Handball mit all seinen Variation. Besonders natürlich die Kraft-Teile, sowie die Schnelligkeit und das gewisse etwas, das Spielverständniss, der Druck und die Mannschaftszusammenstellung. Jedes Jahr muss man schauen eine Mannschaft zu formen und die Neuzugänge zu integrieren. Meinen Ehrgeiz habe ich mit der Zeit von Kind an aufgebaut und erweitert. Mein Papa, der mich immer unterstützt, Mut und alles aus mir rausgeholt hat (Trainer in der Jugend) und mich überall hingefahren hat, hat bestimmt einen großen Teil dazu beigetragen. Doch auch meine Mama hat mich immer motiviert und unterstützt. Wichtigste Devise: „Immer am Ball bleiben und nicht nur 100% sondern 120% geben.“ Es ist einfach eine Leidenschaft, die ich immer so wollte! Ich hätte nicht gedacht, das ich so lange dort verweile. Doch mich hat kein anderer Verein in den letzten Jahren so überzeugen können, dass ich Beyeröhde verlassen wollte.
Welche Ereignisse sind in all den ganzen Jahren besonders hängen geblieben?
Da muss ich mal überlegen. Die schönsten Siege waren die, bei denen keiner mit einem Sieg gerechnet hat. Zum Beispiel natürlich der Sieg vor einigen Jahren in Zwickau. Man muss dazu sagen, das die Zuschauer immer von der ersten Sekunde an stehen bleiben, bis die Mannschaft ein Tor wirft. Das motiviert einen immer noch mehr und begleitet das Spiel bis zum bitteren Ende.
Wie fühlt sich das an, wenn man auf einmal mit die „älteste“ im Verein ist?
Die „älteste“ im Verein zu sein, auf die Jahre gesehen, finde ich schön. Es ist für mich hier, wie eine zweite Familie geworden.
Wie wichtig ist Fussball bei euch im Training – sprich „alt“ gegen „jung“ ?
Fußball ist ein großer Bestandteil fürs Training, da ich es einfach unheimlich liebe und spiele. Alt gegen jung wird bei uns natürlich auch öfter gespielt. Doch die „neuen“ müssen sich noch ein wenig einspielen um den alten das Wasser zu reichen. Dennoch geht es ja nicht immer ums Gewinnen, sondern um ein Spiel, was alle vor dem eigentlichen Training motiviert und warm macht. Spaß und Freude muss sein.
Dein Team hat die Stadtrailey durch Wuppertal gewonnen, wie war die Stimmung bei der Tour?
Witziger Weise waren alle Teams gleich auf nach der Rallye. Wir hatten einfach ein bisschen mehr Glück bei der Schätzfrage. Die Stimmung war gut, wir hatten Zeit uns in der Gruppe besser kennenzulernen. Es gab zwar immer wieder Höhen und Tiefen die überwunden werden musste, aber wir konnten die als Team gut absolvieren.
Ihr seid jetzt seit ein paar Tagen zusammen im Training. Wie sind die ersten Eindrücke vom neuen Team (inklusive Trainergespann) und wie sehr freust du dich auf die ersten richtigen Spiele?
Es ist nach wenigen Trainingseinheiten eine gute Gemeinschaft. Die Mannschaft versteht sich und arbeitet hart für den Saisonbeginn. Die ersten Testspiele stehen an und wir werden sehen, wo wir stehen und woran wir weiter arbeiten müssen. Außerdem denke ich, dass wir ein gutes Trainergespann haben, dass uns viel abverlangt, weiterentwickelt und weiter als Mannschaft zusammen bringen wird!
Was möchtest du gerne noch los werden?
Danke an die, die den Verein so besonders machen! Außerdem würde ich mich sehr freuen, wenn unsere Zuschauer uns weiterhin so großartig unterstützen und wir vielleicht auch neue Fans von unserer Sportart und unserem Spiel überzeugen können. Des Weiteren wünsche ich allen nur das Beste in der schwierigen Zeit, viel Gesundheit und bis bald in der Halle.
