Ähnlich wie die SG Kirchhof 09, die im August das Heinrich-Horn-Turnier austragen wird, plant auch der Zweitligist TV Beyeröhde sein traditionelle Vorbereitungsturnier in Wuppertal. Während der Ligakonkurrent aus Kirchhof schon ein ausgefeiltes Hygienekonzept hat, arbeiten die Verantwortlichen der Handballgirls daran aktuell auf Hochtouren.
Der TV Beyeröhde befindet sich mit einer runderneuerten Mannschaft derzeit in der Vorbereitung auf die Spielzeit 2020/21. Neu-Trainer Dominik Schlechter muss zahlreiche neue Spielerinnen in das Team integrieren und an das Niveau der Zweitliga heranführen. Bis auf die „alten Hasen“ Dana Centini, Michelle Stefes, Mona Bratzke, Lisa Havel und Ramona Ruthenbeck, verfügt kaum eine andere Spielerin über nennenswerte Erfahrung in der zweiten Liga. Gerade auch aufgrund dieser Tatsache, möchten die Verantwortlichen des TVB unbedingt das traditionelle Vorbereitungsturnier in der Buschenburg austragen.
Abteilungsleiter und Organisator Stefan Müller konnte bereits alle vorgesehenen Teilnehmer für das Turnier gewinnen. So wird unter anderem der belgische Erstligisten St. Truiden und der Bundesligist Bayer Leverkusen am Beyeröhde-Cup teilnehmen. Gerade das Aufeinandertreffen mit den Werkselfen, die vom ehemaligen Nationaltrainer Michael Biegler trainiert werden, wäre für die jungen Handballgirls eine wertvolle Erfahrung. Auch TVB-Boss Norbert Koch unterstreicht die Wichtigkeit des Turniers gegenüber der Westdeutschen Zeitung: „Das Turnier ist für uns und das Umfeld, aber auch für die jungen Spielerinnen, sportlich wie auch traditionell sehr wichtig.“
Die Planungen stellen sich derzeit aber alles andere als einfach da. Zwar sind in NRW mittlerweile 300 Zuschauer bei Veranstaltungen erlaubt und auch 30 Personen dürfen Kontaktsport in geschlossenen Räumen betreiben, allerdings dürfen aktuell noch keine Duschen in den Wuppertaler-Turnhallen genutzt werden. Selbstverständlich müssen sich die Besucher rückverfolgen lassen, sodass die Verantwortlichen dafür sorgen müssen, dass sich jeder Fan und Interessierte vorab registriert. Zudem müssen die Abstände auf den Rängen eingehalten werden. Boss Koch fasst es kurz und knapp gegenüber der WZ zusammen: „Das sind Themen, an denen wir aktuell arbeiten.“
Für alle Handballfans im Bergischen Land dürfte die Nachricht, dass der Beyeröhde-Cup auf jeden Fall stattfinden soll, jedenfalls für positive Stimmung sorgen. Die Buschenburg stand schließlich viel zu lange still.